Ausfall von Meeke

Erneut gemischte Mini-Gefühle

Wiederholung bei Mini. Die zweite Etappe glich dem ersten Tag. Dani Sordo kam fast problemlos durch die Prüfungen, Kris Meeke schied frühzeitig aus.

<strong>NOCH KEIN ÜBERFLIEGER:</strong> Der Mini WRC hat die erwarteten Kinderkrankheiten

Mini blickt erneut mit gemischten Gefühlen auf den Samstag zurück. Dani Sordo verteidigte seinen sechsten Platz, aber Teamkollege Kris Meeke musste sein Auto aufgrund eines Lecks im Kühlkreislauf vorzeitig abstellen.
 
"Auf der zehnten Wertungsprüfung ist bei uns ein Wasserleck aufgetreten. Wir haben versucht, es innerhalb der Prüfung zu reparieren, doch dann hat es sich erneut bemerkbar gemacht. Die Motortemperatur ging hoch, und wir mussten anhalten, um den Motor nicht zu beschädigen. Es ist etwas schade, dass ich noch nicht meinen Rhythmus finden konnte, aber so etwas gehört zum Rallyesport dazu. Wenn man bei einer Rallye startet, bekommt man keine zweite Chance. Es muss an allen drei Tagen funktionieren – und das war diesmal einfach nicht der Fall", meinte Meeke.

 

Dani Sordo zeigte sich unterdessen zufrieden mit den gezeigten Leistungen. "Der Tag ist nicht so schlecht verlaufen. Ich bin mit dem Auto zufrieden – zufriedener als gestern, denn ich habe nun mehr Vertrauen in das Fahrzeug. Wir haben eine Menge gelernt. Wir konnten reichlich Kilometer abspulen und viele Informationen sammeln. Wir liegen dicht hinter den Autos an der Spitze", so der Spanier.
 
Sordo klagte kurzzeitig ebenfalls über Probleme mit dem Gaspedal. Ein Problem, dass für den Ausfall von Meeke am ersten Tag mitverantwortlich war. "Nach der Analyse der Daten wissen wir jedoch, dass kein Zusammenhang zwischen den beiden Problemen besteht. Wir haben alle relevanten Teile an Danis Auto gewechselt und hatten einen kompletten Service, alles ist in allerbestem Zustand. Er kann also morgen ganz normal weitermachen. Für Kris geht es nur noch darum, dass er einige Kilometer absolviert und ein paar Erfahrungen sammelt. Hoffentlich kommen beide Autos ohne Schwierigkeiten ins Ziel", so Technikchef Dave Wilcock.


Teamchef David Richards freute sich unterdessen an einer ganz anderen Art der Aufmerksamkei: "Alle fragen danach, wie wir uns bei unserer ersten Rallye mit Mini fühlen. Üblicherweise spricht man dann über die Leistungsfähigkeit oder die Zuverlässigkeit. Mich beeindruckt jedoch am meisten die außergewöhnliche Unterstützung, die wir von den Fans erhalten. Wenn man sieht, wie die Leute jubeln, wann immer ein Mini auf der Piste unterwegs ist, dann weiß man, wie groß die Leidenschaft für dieses Auto ist. Das Interesse an dem, was wir in die Meisterschaft hineingebracht haben, ist immens."

« zurück