Klassensieg in der Eifel

Erfolgreicher Test für Burkart

Einen erfolgreichen letzten Test vor dem WM-Lauf in Deutschland absolvierte Aaron Burkart am vergangenen Wochenende in der Vulkaneifel.

<strong>GUTER TEST:</strong> Aaron Burkart nutzte die Eifel-Rallye als WM-Vorbereitung

Den Auftakt der Rallye würde Aaron Burkart sicher gern streichen, denn gleich auf der ersten Prüfung handelte sich der Steißlinger einen Plattfuß ein. Eine Menge wertvoller Zeit war innerhalb der ersten Kilometer mit ramponiertem Reifen verloren und die gute Laune des Youngster vorerst dahin. „So einen Prolog wünscht sich doch kein Rallye-Fahrer. Jetzt liege ich also auf Platz 67 – da bleibt morgen noch Einiges zu tun, auch wenn die Ausgangslage denkbar schlecht ist“, meinte Burkart im Ziel der ersten Etappe.

 

Mit neuer Motivation ging er daher am Samstag auf die Strecken in der Vulkaneifel – so schnell wollte der JRC-Pilot nicht aufgeben. „In erster Linie wollen wir uns hier möglichst ideal auf den WM-Lauf vorbereiten. Da müssen wir vielleicht auch den einen oder anderen Zeitverlust in Kauf nehmen“, so Burkart.

 

Doch dazu sollte es gar nicht mehr kommen. Trotz Reifenprobleme am Samstag Vormittag tastete sich der Berliner Student Sekunde um Sekunde nach vorn und dass obwohl er „nebenbei“ noch eifrig verschiedene Einstellungen für seinen C2 Super 1600 testete. „Ich mag diese Veranstaltung sehr, dass wir uns im Laufe des zweiten Tages noch immer weiter verbessern konnten, ist mir natürlich ganz recht. Ab Mittag konnte ich endlich auch richtig angreifen, weil wir alle kleineren Probleme in den Griff bekommen hatten. Es hat mir dann richtig Spaß gemacht“, fasste er zusammen. Die Rallye-Laune war dadurch endgültig gerettet. Mit einer tadellosen Leistung schob sich Burkart bis auf Platz 10 nach vorne und sicherte sich so zusätzlich mit großem Abstand den Klassensieg. „Diese Platzierung erschien mir zunächst total unmöglich. Umso mehr freut es mich natürlich, doch noch eine Top 10-Platzierung erreicht zu haben“, sagte Burkart.

 

Mit Aaron Burkart freute sich am Samstagabend ein Teil seiner Familie. So gingen auch seine Onkel Frank und Stefan an den Start der beliebten Eifel-Rallye. Mit ihren Lancia Integrale sorgten sie unter den Zuschauern für große Begeisterung. Frank Burkart musste sich dann leider auf der Verbindungsetappe zwischen WP 4 und 5 dem Defektteufel geschlagen geben: Ein Kupplingsseil war gerissen und der Defekt konnte in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr repariert werden. Stefan Burkart hingegen erreichte zusammen mit Co-Pilot Dieter Hawranke, der die Rallye-Aktivitäten der Familie schon seit langer Zeit verfolgt, glücklich das Ziel. Sein persönliches Highlight: „Auf der ersten Prüfung war ich erstmalig schneller als mein Neffe Aaron. Nun gut, er hatte einen Reifenschaden, aber schneller ist schneller“, scherzte Stefan Burkart im Ziel.

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