Ein zerfetzter Reifen beendete vorerst die Podestträume von Toni Gardemeister. Mit großem Rückstand beendete der Finne die fünfte Prüfung und büßte seinen starken vierten Rang ein. Nach dem Zieldurchlauf hatte Gardemeister große Probleme den Motor seines Xsara anzulassen, Zündaussetzer auf den folgenden Wertungskilometer ließen ihn endgültig aus den Top-10 fallen.
Noch schlimmer erwischte es Markenkollege Dani Sordo. Der junge Spanier stoppte auf der sechsten Prüfung und muss um seinen Verbleib in der Rallye fürchten. Auch Petter Solberg gehört erneut zu den Pechvögeln im WM-Zirkus. Das Getriebe seines Subaru Impreza bereitet dem Norweger großen Kummer, der weitere fünf Minuten auf die Spitze verlor.
Diese führt weiterhin Marcus Grönholm an, doch Weltmeister Sebastien Loeb hat die Schlagzahl am Nachmittag deutlich erhöht. Zwei Bestzeiten in Folge setzte der Franzose und verkürzte den Rückstand zum Spitzenreiter auf nur noch 10.5 Sekunden. Mikko Hirvonen komplettiert das Podium und OMV-Pilot Manfred Stohl behauptet sich auf Rang vier.
"Bislang liegen wir voll im Plan", freute sich der Wiener. "Diese Rallye wird uns sicher noch einige Überraschungen bringen." Alles andere als problemlos ist die Hitze im Wageninneren. Stohl schätzt, dass es bis zu 80 Grad hat: "Der Wasserverlust auf langen Sonderprüfungen ist enorm. Doch damit sind nicht nur wir konfrontiert. Darunter leiden sicher alle Teams."
