Rallye News

Drama um Michael Kahlfuss

Bei ihrem Jubiläumsstart in der Weltmeisterschaft sorgten Michael Kahlfuss und Copilot Ronald Bauer für großes Aufsehen.

<strong>SELTENES BILD:</strong> Ein Evo am Kran

"Eine wahnsinnig schnelle Hatz. Man muss aufpassen, dass man bei den schnellen Kurvenpassagen nicht alles kurz und klein fährt", sagte Michael Kahlfuss noch vor dem Start. Dann wurde er mit seinem Co-Piloten Ronald Bauer auf der zweiten Wertungsprüfung unplanmäßig ausgebremst.

 

"Nach ein paar Motoraussetzern kamen wir in einer Rechtskurve mit etwa 100 Stundenkilometern von der Strecke ab, haben einen Baum gefällt und uns mehrfach überschlagen", schilderte Kahlfuss. Er und sein Co-Pilot blieben unverletzt, aber die Beiden flogen soweit von der Strecke ab, dass ein Kran das Auto wieder auf die Strecke hieven musste. "Wir versuchen aber weiterzufahren", entgegnete "Mika" der Skepsis der Offiziellen.

 

Das Team arbeitete derweil fieberhaft bis in die Nacht hinein, um das Auto wieder flott zu kriegen. Mechaniker Jörg Wagner hielt dabei, ob seiner Erfahrungen bei anderen Teams, die Fäden in der Hand: "In der großen Rallyefamilie hilft jeder jedem. Ein neuseeländischer Mechaniker schraubt spontan mit. Und ein paar fehlende Teile haben wir uns schell organisiert."

 

Die Front- und Heckscheibe sowie ein paar Karosserie-Elemente müssen gewechselt werden. Seine Mechaniker arbeiteten fieberhaft Hand in Hand an allen Ecken und Enden des Autos. "Bis eine Stunde vor dem Start am Samstag können wir am Auto schrauben", so Wagner weiter. Ihm und den drei übrigen Mechanikern Harald Fierus, Swen Linß und Daniel Steinhoff steht eine lange Nacht bevor. Und es gab auch schon Aufregung kurz vor dem Start. "Nach dem Shakedown am Donnerstag nachmittag riss eine Gelenkwelle am Auto ab", berichtete Kahlfuss, der als 40. der Rallye geführt wird.

« zurück