Rallye Monte Carlo

Die Schwachstelle des Toyota Yaris WRC

Toyota gab beim Saisonauftakt zwar das Tempo vor, doch die Yaris WRC hatten eine Schwachstelle. Das Team hatte zu leichte Felgen mitgebracht. Für Teamchef Tommi Mäkinen nicht der einzige Aufreger.

Kris Meeke wurde durch drei Reifenschäden eingebremst

Als am Freitagmorgen die erste Tagesprüfung aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde, da witterte Tommi Mäkinen die große Verschwörung. Die Absage hätte die gesamte Strategie seines Teams durcheinandergebracht, schließlich hatte man sich mit vier Spikereifen speziell auf die vereiste Strecke vorbereitet. Die Entscheidung der Veranstalter sei erst dann bekanntgegeben worden, als die drei Toyotas den Service verließen, einige Fahrer der Konkurrenz hätten noch Zeit gehabt, um zu reagieren, polterte der Finne lautstark und stichelte Medienvertreter an. 

Die falsche Reifenwahl war aber nicht das einzige Ärgernis für Mäkinen. Sein Team hatte leichtere Felgen bauen lassen, doch die Piloten schnitten die Kurven mehr als im Vorjahr und fingen sich prompt Plattfüße ein. „Wir brauchen stärkere Felgen“, brummte Neuzugang Kris Meeke nach der Frage, was los sei, als er nach drei Platten aussichtslos zurückgefallen war.

Das Problem der Felgen lässt sich leicht beheben. Schon beim nächsten Lauf in Schweden dürften derartige Probleme nicht mehr auftreten. Schwieriger dürfte es für Mäkinen dagegen werden, die erneut angeknackste Psyche von Jari-Matti Latvala aufzurichten. Der empfindliche Finne wurde beim Saisonauftakt Fünfter und haderte direkt im Ziel der letzten Prüfung mit seiner Leistung. Auch hier stehen die Chancen auf eine Verbesserung gut: Mäkinen hatte es bereits in der Vergangenheit mehrfach geschafft, seinem Landsmann neues Selbstvertrauen zu geben. 

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