Deutliche Führung

Die Latvala-Show

Alle Bestzeiten einer turbulenten Etappe sammelte Jari-Matti Latvala am ersten Tag der Rallye Schweden ein und setzte sich klar an die Spitze des Feldes.

<strong>MANN DES TAGES:</strong> Jari-Matti Latvala überzeugt in Schweden

„Ich bin wirklich zufrieden mit unseren Leistungen“, freute sich Jari-Matti Latvala im Ziel der letzten echten Prüfung des heutigen Tages. Bereits am frühen Morgen hatte der Finne die Führung übernommen und mit sieben Bestzeiten in Folge auf 49.0 Sekunden ausgebaut. „Ein toller Tag“, strahlte der Ford-Pilot.

 

Mikko Hirvonen, die eigentliche Nummer-1 im Team der Blauen, fand kein Mittel gegen die schnellen Zeiten seines Landsmannes. „Ich musste als erster Fahrer auf die Strecke. Von daher bin ich mit meinen Zeiten ganz zufrieden. Mal sehen, ob ich Jari-Matti morgen noch abfangen kann“, zeigt sich Hirvonen weiter angriffslustig.

 

Großen Spielraum zum Taktieren hat der Finne nicht. Nur 8.5 Sekunden hinter ihm drängt Henning Solberg im Stobart-Ford nach vorn. Auch er bekommt Druck von hinten, denn Gigi Galli liegt nur wenige Sekunden hinter ihm auf Platz vier. „Eigentlich bin ich ganz schön überrascht, dass wir hier ums Podium kämpfen können“, stapelt der Italiener tief.

 

Bereits etwas größer ist der Abstand von Petter Solberg zur Spitzengruppe. Mit 1:45.6 Minuten Rückstand liegt der Norweger auf Platz fünf, gefolgt von Markenkollege Mads Östberg der am Morgen bereits auf den vierten Rang nach vorne gefahren war, dann aber durch zwei Dreher wertvolle Zeit verlor. „Die Zeiten waren sonst ganz gut. Mal sehen was der Tag morgen bringt“, so Östberg. 

 

DRAUSSEN: P-G Andersson strandete am Mittag mit einem Motorschaden

Toni Gardemeister mühte sich mit Hydraulikproblemen über die letzten Prüfungen des Tages. „Wir haben keinen Druck im Mitteldiff und müssen die Gänge manuell wechseln“, schimpfte der Finne und fiel erneut hinter Matthew Wilson auf Platz 8 zurück. Teamkollege P-G Andersson war bereits zur Halbzeit mit einem Motorenschaden ausgefallen.

 

Für Weltmeister Sebastien Loeb verlief der 100. WM-Auftritt wenig erfreulich. Zur Halbzeit legte der Franzose seinen C4 auf das Dach und beschädigte beim Zurückfahren auf die Strecke die Kupplung. Weil am Mittag nur ein 15-minütiger Remote-Service auf dem Programm stand, konnte der Schaden nicht komplett behoben werden und Loeb fiel wenig später endgültig aus.

 

Am Abend steht noch einmal die 1,9 Kilometer lange Zuschauerprüfung in Karlstad auf dem Programm, ehe die Piloten gegen 18:11 Uhr den Service erreichen.

 

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