Rallye Sardinien

Die Galavorstellung von Ogier

Eine Gesamtbestzeit und mit Platz fünf die höchste Platzierung eines Super2000-Autos in der Rallye-Weltmeisterschaft überhaupt. Sebastien Ogier geigte auf Sardinien gewaltig auf.

<strong>STARK:</strong> Wenn Sebastien Ogier im Fabia S2000 schon so weit vorne mitmischt, was wird dann erst im Polo R WRC möglich sein?

Am Freitag trauten die Ingenieure von Volkswagen ihren Augen nicht, als sie Ogiers Zeit auf der fünften Prüfung "Tergu–Osilo" sahen: Mit seiner Bestmarke von 10.16,1 Minuten distanzierte er das nächstbeste WRC-Auto über 14,88 Kilometer um sieben Sekunden.

 

"Die Situation war für alle Top-Teams die gleiche, alle hatten am Morgen auf weiche Reifen gesetzt. Vor dem Start zur Prüfung fiel mir auf, dass die Reifen der WRC-Autos schon stark abgenutzt waren – mir war klar, dass dies die Chance auf ein sehr gutes Ergebnis war", verriet Ogier. "Ich habe versucht, meine Reifen zu schonen und dabei so schnell wie möglich zu sein, was auch gelang."

 

Der 28-Jährige hielt das Tempo weiter hoch und lag von der achten bis zur elften Prüfung inmitten der leistungsstärkeren WRC-Konkurrenz auf Rang vier. Zwischenzeitlich auf Platz sechs zurückgefallen, setzte Ogier am Samstagnachmittag eine Schlussattacke und übernahm in der 14. Prüfung Rang fünf.

 

"Es hat viel Spaß gemacht, in den Kampf um die vorderen Plätze einzugreifen. Das Team hat einen tollen Job gemacht und uns ein perfektes Auto hingestellt", sagte Ogier, der besondere Unterstützung auf Sardinien hatte: Die Jugendmannschaft des Skiclubs Orcieres 1850, in dem er als Teenager selbst Rennen fuhr, besuchte den Franzosen.

 

"Ein herausragender Auftritt von Sébastien – die stärkeren WRC-Autos auf einer Schotter-Prüfung zu schlagen, unterstreicht seine fahrerische Klasse und Cleverness. Er hat die Situation, dass die Strecken auf Sardinien die Reifen teilweise sehr stark fordern, erkannt und perfekt genutzt", fand auch Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito lobende Worte für seinen Angestellten.

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