Rallye News

"Die beste Chance..."

Nicht nur Markko Märtin geht hochmotiviert an den Start der Finnland-Rallye. Wir haben uns umgehört und fassen die Stimmen vor dem Start zusammen.

<strong>Favorit:</strong> Markko glaubt die Finnen schlagen zu können

Marcus Grönholm: "Ich will einen weiteren Sieg feiern, das ist das Ziel bei meiner Heimat-Rallye. Die Konkurrenz ist stärker geworden, denn in der Vergangenheit hatten finnische Fahrer einen Vorteil durch die Streckenkenntnis. Inzwischen kennen sich die anderen Piloten dort ebenfalls gut aus. Aber ich kenne die schwierigen Stellen, vor allem habe ich wertvolle Erfahrung mit den typischen blinden Kuppen, nach denen sich die Richtung der Strecke ändert. Dort braucht man einen guten Aufschrieb und eine perfekte Linie."

 

Richard Burns: "Ich hoffe auf Regen. "Denn dann ist der Nachteil, den man bei trockenen Bedingungen durch rutschigen Schotter hat, nicht so groß. Finnland ist eine meiner Lieblings-Rallyes. Ich möchte dort mindestens so gut abschneiden wir im vergangenen Jahr. Wieso nicht sogar einen Platz besser?"

 

Tommi Mäkinen: "Ich freue mich natürlich auf meine Heim-Rallye. Derzeit ist es sehr heiß in Finnland, aber das Wetter kann sich bis zum Start noch ändern. Es wäre großartig für mich, meinen sechsten Sieg zu holen. Ich werde alles geben und kenne die Strecken ziemlich gut, aber es gibt auch einige andere schnelle Fahrer. Für uns ist das Ziel auf das Podium zu kommen. Wir werden sehen."

 

Markko Märtin: "Dieses Jahr haben wir die beste Chance ein Top-Resultat in Finnland zu holen. Unser neuer Focus ist das beste Auto, welches ich jemals auf schnellen Strecken gefahren bin und Finnland ist verdammt schnell. Dieser WM-Lauf wurde immer von den besten Fahrern gewonnen. Die schnellsten Piloten sind dort im Vorteil, man fährt fast immer Vollgas und genau das kommt mir sehr entgegen."

 

Francois Duval: "Im vergangenen Jahr bin ich zum ersten Mal mit einem World Rally Car in Finnland gefahren. Aber wir sind nach neun Prüfungen ausgefallen, deshalb habe ich nicht viel Erfahrung hier. Teamchef Malcolm Wilson hat betont, wie wichtig es ist, dass ich ins Ziel komme und die Strecken für die Zukunft kennen lerne. Es ist nicht wichtig, ob ich Achter, Zehnter oder Zwölfter werde, ich muss nur ankommen."

 

Harri Rovanperä: "In Finnland zu starten, ist für einen Finnen etwas Besonderes. In den vergangenen drei Jahren lief es immer gut, bis ich leider Probleme bekam. Dieses Mal habe ich mir geschworen, mich nicht unter Druck zu setzen. Ich habe keine Nachrichten in den Zeitungen gelesen und will einfach nur mein Bestes geben."

 

Armin Schwarz: "Die Tatsache, dass hier eigentlich nur Finnen siegen können, sehe ich eher als Ansporn. Denn wenn du als Fahrer auf diesem Geläuf eine gute Figur abgibst, dann steigert dies deine Reputation als Schotter-Spezialist enorm. Aber schon der kleinste Fehler zieht enorme Konsequenzen nach sich."

 

Freddy Loix "Bereits im vergangenen Jahr fühlten wir uns auf diesen schnellen und geschwungenen Pisten recht wohl, fanden einen guten Rhythmus und verpassten einen Platz in den Punkterängen nur knapp. Das würde ich dieses Mal gerne korrigieren ? auch wenn die Konkurrenz enorm stark ist. Speziell die einheimischen Privatiers sind manchmal schneller unterwegs als wir Werkspiloten, da sie mit diesen Straßen von klein auf vertraut sind und ihnen nicht zuletzt die speziellen Ideallinien über die Kuppen fast schon in die Wiege gelegt wurden."

 

Jussi Välimäki: "Der Accent WRC3 glänzte mit einer wirklich perfekten Fahrwerksabstimmung. Die dreitägigen Testfahrten vor der Veranstaltung haben sich absolut bezahlt gemacht. Hoffentlich fühlt sich das Auto auch während der ,1000 Seen? so gut an. Wenn wir von technischen Problemen verschont bleiben und auch ich mir keinen Fehler leiste, dann rechnen wir uns schon ein gutes Ergebnis aus. Im vergangenen Jahr lief es bis zu unserem Ausfall recht gut."

 

Didier Auriol: "Ich liebe Finnland, aber wir müssen realistisch bleiben, was unsere Chancen anbelangt. Es gibt keinen Grund, warum der Fabia WRC in Zukunft nicht erfolgreich sein sollte, aber im Moment befinden wir uns in einem Frühstadium der Entwicklung. Wir müssen versuchen ins Ziel zu kommen, um möglichst viele Daten zu sammeln. Es wird jedenfalls interessant zu sehen sein, wie das Auto mit den Bedingungen zurecht kommt."

 

Colin McRae: "Auch wenn ich hier noch nie richtig erfolgreich war, mag ich diese Rallye sehr. Es ist ein schwieriger Event, aber ich mag das meiste dort. Ohne Zweifel: sie zählt zu meinen Top-Favoriten."

 

Toni Gardemeister: "Wir haben gesehen, dass unser neues Auto auf Asphalt ganz gut ist, jetzt müssen wir sehen, wie es auf Schotter läuft. Aber ich bin optimistisch, denn im Training hat sich der Fabia gut angefühlt und ein Fahrzeug welches schnell auf Asphalt ist, ist es auch auf Schotter. Je mehr ich mit dem Fabia WRC fahre, desto vertrauter bin ich damit. Die Heimrallye ist für mich natürlich eine besondere Veranstaltung dank der großartigen Unterstützung durch die Fans. In der Vergangenheit hatte ich aber oftmals Pech, hoffen wir also, dass es diesmal besser wird."

 

Sebastien Loeb: "Im vergangenen Jahr haben wir beim zweiten Befahren der Prüfungen hart attackiert, aber ich merkte bald, dass es noch ein wenig dauern wird, ehe ich in Finnland zu den Besten aufschließen kann. Der Xsara ist weiterentwickelt worden und das sollte es uns einfacher machen, aber ich bleibe realistisch. Ziel wird es für mich sein, ein paar wichtige Punkte mit nach Hause zu nehmen."

 

Carlos Sainz: "Als ich 1990 in Finnland gewonnen habe, war es ein toller Augenblick. Ich habe sicherlich Gegner in Finnland, aber ich habe dort auch Fans. Ich glaube auch, wenn man auf deren speziellen Prüfungen siegt, wird man von den Finnen stärker respektiert."

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