Rallye News

Der Kampf gegen die Hitze

Ford-Pilot Marcus Grönholm will den kommenden WM-Lauf gewinnen. Doch auch der Finne muss zunächst die Hitzeschlacht auf Zypern überstehen.

<strong>BEREIT:</strong> Marcus Grönholm will zweiten Zypern-Sieg feiern

Während in Finnland Durchschnittsgeschwindigkeiten jenseits der 120 km/h gefahren werden, brachte es Vorjahressieger Sebastien Loeb in Zypern auf gerade einmal 64,8 km/h. Durch den niedrigen Speed kochen nicht nur die Motoren, sondern auch die Fahrer in den bis zu 60°C heißen Cockpits.

 

"Durch die Hitze ist es eine körperlich sehr anstrengende Rallye", erklärt Ford-Pilot Marcus Grönholm. "Wegen der niedrigen Geschwindigkeiten strömt nicht viel Luft ins Cockpit und am Ende der Prüfungen fällt es dir schwer zu atmen. Dann muss man auch noch schnell raus aus dem Auto und die Reifen für die nächste Prüfung wechseln. Es gibt also keine Möglichkeit um einmal durchzuatmen. Fit zu sein ist enorm wichtig."

 

2002 konnte der 38-jährige den WM-Lauf auf der Mittelmeerinsel gewinnen und gehört auch in diesem Jahr wieder zu den Topfavoriten. Nach seinen Fahrfehlern in Japan, die ihm den möglichen Sieg kosteten, hofft Grönholm diesmal auf mehr Glück.

 

"Die Prüfungen sind an sich in Ordnung, man hat nur ständig das Gefühl schneller fahren zu müssen. Aber ein bisschen zu viel Gas reicht und schon man rutscht von der Piste. Wenn der Speed zu hoch ist, dann kann man sich schnell einen Reifen an einem Stein kaputt machen. Man muss einen guten Rhythmus entwickeln, mit dem man gut durch die endlosen Kurven kommt", weiß Grönholm.

 

Zwischen den Auftritten in Japan und Zypern, schob das Ford-Team noch einen viertägigen Schotter-Test in Nordspanien ein. Marcus Grönholm und Teamkollege Mikko Hirvonen suchten für den Start in Neuseeland und Australien nach einem passenden Setup, aber heftiger Regen erschwerte die Arbeiten.

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