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Der Ford-Konter: Vorjahressieger McRae vor WM-Spitzenreiter Grönholm

Beim fünften Lauf zur Rallye- Weltmeisterschaft auf der Mittelmeerinsel Zypern ging der Sieg am ersten Tag an Ford.

:: Markko Märtin ::

Nach sechs harten Schotterprüfungen gewannen die Vorjahressieger Colin McRae/Nicky Grist aus Großbritannien am Freitag im Ford Focus die Tageswertung und verwiesen den finnischen WM- Spitzenreiter Marcus Grönholm im Peugeot 206 um 6,9 Sekunden auf den zweiten Platz. Dahinter reihten sich die beiden Ford-Youngster Markko Märtin (Estland) auf Platz drei und Francois Duval (Belgien) auf Rang vier ein.

 

Nach einem relativ guten Start in die fünfte WM-Runde kamen Armin Schwarz und Manfred Hiemer in ihrem Hyundai Accent auf dem zehnten Tagesplatz (Rückstand: 1:18,9 Minuten) an. «Wir hatten diesmal keine größeren Probleme. Auf den ersten Prüfungen fingen wir uns leider zwei Reifenschäden ein und mussten die Reifen danach wechseln», erklärte Schwarz, der diese Schotterrallye 1996 auf Toyota Celica gewann. «Auf diesen harten Schottenpisten kommt es nicht so sehr auf die Motorleistung an, da spielen andere Komponenten wie zum Beispiel die Reifen eine wichtige Rolle.»

 

Etwas von der Rolle schien der britische Weltmeister und Vorjahreszweite Richard Burns zu sein. Er kam am Freitag in seinem Peugeot nur auf Rang neun ins Ziel. Noch härter erwischte es den Spanier Carlos Sainz, der im September 2000 auf Zypern seinen letzten WM-Sieg erzielte. Eine defekte Antriebswelle an seinem Ford Focus kurz nach dem Start warf ihn bei einem Rückstand von 6:10,3 Minuten auf seinen führenden Teamkollegen Colin McRae weit zurück.

 

Der zweifache Saisonsieger und WM-Zweite Gilles Panizzi (Frankreich) überschlug sich mit seinem Peugeot 206 und wurde nach der ersten Etappe auf dem 15. Platz notiert. Mit beschädigter Ölwanne musste der vierfache finnische Weltmeister Juha Kankkunen seinen Hyundai Accent abstellen.

 

«Ich wusste, dass wir hier auf Zypern endlich zurückschlagen können. Ein Teil des Konters ist uns schon heute gelungen», sagte Tagessieger McRae. «Wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein, schließlich mussten wir als Erste auf die Schotterstrecken und den Straßenfeger für unsere Verfolger spielen», meinte der WM- Spitzenreiter Grönholm nach dem Auftakt. [dpa]

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