"Natürlich will ich nicht den gleichen Reifen für jede Rallye, aber ich möchte gerne nur einen Ausrüster für die gesamte Weltmeisterschaft", erklärte Richards im britischen Fernsehen. "Es gibt sicherlich Widerstand seitens Michelin und Pirelli, aber das Ganze würde die Kosten in so vielen Bereichen verringern und die gesparten Gelder könnte für andere Zwecke, wie zum Beispiel der Werbung, eingesetzt werden."
Richards ist sich sicher, dass er seinen Vorschlag in zwei Jahren umsetzen kann. Der ISC-Chef verfolgt dabei das Ziel, die Weltmeisterschaft wieder spannender zu machen, nachdem zwischen den Michelin- und Pirelli-Reifen vor allem auf Asphalt, extreme Leistungsunterschiede entstanden sind. "Ich habe diesen Vorschlag beim letzten Treffen der Rallye-Kommission eingebracht und jeder Teilnehmer stimmte mir zu, dass wir dieses Vorhaben bis 2005 umsetzen können", meinte Richards abschließend.
Seitens Michelin wurde bereits der Rückzug aus der Rallye-Weltmeisterschaft angekündigt, sollte die Kommission für den Vorschlag stimmen. "Sollten die Teams und die Offiziellen nur noch einen Reifenhersteller wünschen, werden wir nicht mehr dabei sein", erklärte ein Michelin-Sprecher, "Wir wünschen uns den Wettbewerb."
