Es ist ein typisches Phänomen der Rallye Monte Carlo: Bis eine Stunde vor dem Start des ersten Wettbewerbsfahrzeugs fahren die so genannten Eisspione - zumeist selbst erfahrene Rallye-Piloten - die Prüfungen ab und optimieren noch einmal den Aufschrieb der Stars.
Dabei achten sie insbesondere auf Eisplatten und feuchte Stellen auf der Ideallinie, die sie in das „Gebetbuch“ eintragen und an den Copiloten weiterreichen. Dabei warnen sie besonders vor dem gefürchteten „schwarzen Eis“. Mit diesem Begriff bezeichnen Rallye-Profis jene tückischen Passagen, in denen sich eine kaum sichtbare Eisschicht über das schwarze Asphaltband gelegt hat.
Ein Job, der viel Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein verlangt: Nur Routiniers erkennen, wo das Eis bis zum Start der Rallye-Autos noch abtauen wird, oder wo bislang nasse Passagen in den Schatten eintauchen und überfrieren werden.
Entsprechend hochkarätig besetzt ist die Liste der Schotterspione der diesjährigen Rallye Monte Carlo. Sebastien Ogier vertraut wie immer auf Simon Jean-Joseph. Für Thierry Neuville sucht Bruno Thiry nach Eisplatten, im Falle von Jari-Matti Latvala ist es Toni Gardemeister.
Fahrer | # | Eisspion |
Sebastien Ogier | 1 | Simon Jean Joseph |
Thierry Neuville | 11 | Bruno Thiry |
Ott Tänak | 8 | Martin Kangur |
Jari-Matti Latvala | 10 | Toni Gardemeister |
Esapekka Lappi | 4 | Mikko Heikkila |
Andreas Mikkelsen | 89 | Bernt Kollevod |
Elfyn Evans | 33 | Gwyndaf Evans |
Teemu Suninen | 3 | Juuso Pykalisto |
Sebastien Loeb | 19 | Patrick Magaud |
Pontus Tidemand | 7 | Emil Bergkvist |
Kris Meeke | 5 | Stephen Whitford |
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