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"Das ist eben der Unterschied"

Im Ziel der ersten Etappe kann sich Manfred Stohl über einen starken vierten Rang freuen. Doch die Luft nach vorn ist mehr als dünn und der Österreicher weiß warum.

<strong>NEULAND:</strong> Manfred Stohl startet zum ersten Mal in Japan

Die Rallye Japan 2006 präsentiert sich von ihrer launischen Seite. Während im Servicpark in Obihiro die Sonne scheint, regnet es rund 70 Kilomter nördlich davon auf den Sonderprüfungen. Keine leichte Wahl für die Teams, doch das OMV Peugeot Norway World Rally Team ließ sich davon nicht beirren. Voll konzentriert absolvierte Manfred Stohl am Freitagmorgen die vorgegebenen vier Sonderprüfungen. Dabei hatte vor allem Co-Pilotin Ilka Minor einiges zu tun.

 

Da das OMV Duo zum ersten Mal in Japan am Start ist, mussten einige Aufschriebe nachkorrigiert werden. "In einigen Passagen waren wir vielleicht zu vorsichtig", so Stohl. "Jetzt wissen wir aber, dass es schneller geht und können auf der zweiten Runde attckieren."

 

Gesagt, getan. Zwar wurde das Wetter nicht besser, doch Stohl schneller. So konnte er sich von Petter Solberg, Daniel Sordo oder Chris Atkinson absetzen. "Dass wir vor Atkinson liegen, freut mich besonders", meinte Stohl. "Er ist hier in Japan sehr, sehr schnell und hat diese Rallye im Vorjahr nach drei Sonderprüfungen sogar angeführt. Jetzt gilt es in den kommenden beiden Tagen diesen vierten Platz zu verteidigen. Ich bin sicher, wir können im Verlauf der Rallye auch noch ein wenig zusetzen."

 

Den Unterschied zwischen Rang vier und einem Podestplatz sieht OMV Pilot Manfred Stohl im Verhältnis zwischen Privat- und Werkteams. "Da siehst du dann, was permanente Tests ausmachen. Zusätzlich waren die drei vor mir platzierten Piloten schon in den vergangenen beiden Jahren hier am Start. Das hilft dir dann manchmal bei Entscheidungen, ob du voll am Gas bleibst, oder ein wenig vorsichtiger bist", erklärte der OMV-Pilot. "Doch zu sicher dürfen sich auch diese Herren nicht sein, denn jeder Fehler wird auf der Stelle bestraft. Dass jedoch Ford ein für Japan perfekt abgestimmtes Fahrzeug hat, ist nicht zu übersehen. Und Loeb ist sowieso ein Fall für sich."

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