Die Corona-Krise sorgt für die nächste Absage in der Rallye-Weltmeisterschaft. Nach Portugal muss auch Kenia die Segel streichen und das geplante Comeback der Safari-Rallye um ein Jahr verschieben. „Das war keine einfache Entscheidung“, erklärte die kenianische Sportministerin Amina Mohamed.
Begründet wurde die Absage mit den weiterhin Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr und vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen.
„Wir sind uns aber der weltweiten Herausforderungen bewusst und wollen sicherstellen, dass die Safari-Rallye ein wichtiger Teil in der Geschichte unseres Landes sein wird. So wie wir es in den kommenden drei Jahren vorgesehen haben“, sagte Mohamed.
Die Rallye-WM soll mit der Rallye Finnland (6. bis 9. August) fortgesetzt werden. Allerdings wackelt auch dieser Termin und die Veranstaltung könnte in den September oder Oktober verschoben werden. Kommt es zu weiteren Absagen, plant die FIA eine Regeländerung, um den Titel mit der Anzahl von WM-Läufen zu kombinieren.
Aktueller Planungsstand WRC 2020 | |
Rallye Argentinien | verschoben, durch verordnete Einschränkungen wäre ein Ersatztermin erst im vierten Quartal möglich |
Rallye Portugal | für 2020 abgesagt |
Rallye Sardinien | verschoben, leichte Lockerung der Einschränkungen ab 1. Juni |
Safari-Rallye | für 2020 abgesagt |
Rallye Finnland | Anfang Juni erneute Überprüfung der Durchführbarkeit, Großveranstaltungen sind bis Ende Juli untersagt, mögliche Verschiebung in September oder Oktober wird geprüft |
Rallye Neuseeland | Ende Mai erneute Überprüfung der Durchführbarkeit, aktuell sind die Grenzen geschlossen |
Rallye Türkei | Planungen laufen, einige Einschränkungen in größeren Städten, beschränkter Transport von Italien aus |
Rallye Deutschland | Planungen laufen |
Wales Rally GB | Planungen laufen |
Rallye Japan | Planungen laufen |