Revanche für 2009

Citroën will Australien-Sieg

Vor zwei Jahren verlor man in Australien nachträglich am Grünen Tisch. Mit breiter Brust kehrt Citroën jetzt an Ort und Stelle zurück und peilt den neunten Saisonsieg in Folge an.

<strong>FAVORITEN:</strong> Citroen peilt in Australien den neunten WM-Sieg in Folge an

Gegen Citroën ist in diesem Jahr kein Kraut gewachsen. Außer in Schweden überließ man der Konkurrenz keinen Sieg und stand acht Mal in Folge ganz oben. Ein Erfolg, der sich auch in Australien wiederholen soll.

 

"Dennoch verrät diese Statistik nicht die ganze Wahrheit. Einige Rallyes wurden nur mit wenigen Sekunden Vorsprung gewonnen", erklärt Chef-Techniker Xavier Mestelan-Pino. "Für uns war es nie einfach an die Spitze zu kommen und unsere Konkurrenz lag in Sachen reiner Leistungsfähigkeit nie weit zurück."

 

Australien war bislang für Citroen kein gutes Pflaster. Der letzte Sieg liegt sechs Jahre zurück. In der Saison 2006 gelang Francois Duval sein bislang einziger WM-Erfolg in einem Xsara WRC. 2009 gewann Sebastien Loeb, verlor den Sieg wenig später aber an Mikko Hirvonen, weil er eine nachträgliche Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Citroën hatte Querstabis verbaut, die nicht mit den Homologationspapieren übereinstimmten. Schuld war eine alte Abbildung in den Unterlagen, die nicht ausgetauscht wurde.  

 

Der Zwist zwischen Sebastien Loeb und seinem Teamkollegen Sebastien Ogier könnte Citroën diesmal den Erfolg verhageln. Beim letzten Start in Deutschland eskalierte die angespannte Situation, nachdem Sportchef Olivier Quesnel eine Stallorder ausgab, um zu verhindern, dass sich beide Piloten zu stark unter Druck setzen und einen Abflug riskieren.

 

"Ich freue mich, zurück in Australien zu sein. Durch die neuen Bedingungen spielt Erfahrung eine geringere Rolle. Generell fühle ich mich wohl. Hoffentlich ist es auch diesmal der Fall sein und wir haben einen guten Kampf", gab sich Ogier nach einer teaminternen Aussprache diplomatisch und Loeb ergänzte: "Wir wollen die maximale Punkte mitnehmen. Da wir in der Weltmeisterschaft jedoch komfortabel führen, muss ich keine unnötigen Risiken eingehen."

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