Entscheidung muss fallen

Citroën setzt Loeb unter Druck

Wohin geht die Reise von Sebastien Loeb? Citroën will nicht mehr länger warten und verlangt vom Weltmeister eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft bis zur Rallye Deutschland. Man lockt weiterhin mit fürstlichen Bezügen.

<strong>ENTSCHEIDUNG NAHT:</strong> Citroen will bis zur Rallye Deutschland von Sebastien Loeb wissen, was er 2012 macht

Volkswagen, Citroën oder Abschied? Diese Frage stellt sich Sebastien Loeb im Moment. Citroën wäre die sicherste Option für den Franzosen, wenn es seine Karriere fortsetzen will. Das Team ist weiterhin das Maß der Dinge in der WM  und auch mit einem Gehalt von kolportierten acht Millionen Euro bliebe Loeb Spitzenverdiener.

 

Am Geld wird es nicht scheitern, wenn Loeb den Wechsel zu Volkswagen in Betracht zieht. Die Wolfsburger locken mit nicht weniger Euros, aber auch mit einem völlig neuen Projekt und der spannenden Aufgabe, Team und Auto an die Weltspitze zu führen. Für Loeb möglicherweise eine willkommene Abwechslung nach den langen Jahren bei Citroën.

 

Sein jetziger Sportchef Olivier Quesnel will endlich Klarheit und verlangt von Loeb eine Entscheidung bis zur Rallye Deutschland. "Sie wollen wissen, ob ich bei Citroën bleibe, zu einem anderen Hersteller wechsle, oder zurücktreten werde und etwas ganz anderes mache", so Loeb gegenüber Autosport. "Ich muss mir jedoch erst einmal darüber klar werden, ob ich überhaupt in diesem Sport weitermachen möchte."

 

Bei Citroën bereitet man sich bereits auf den Abschied von Loeb vor. Mit Sebastien Ogier hat man einen zweiten Fahrer im Team, der auf Augenhöhe mit Loeb fahren kann und den Rekordweltmeister beerben wird. "Sebastien fuhr jetzt zehn Jahre für uns und wird eines Tages aufhören. Wenn dieser Tag gekommen ist, müssen wir ohne ihn Erfolg haben", so Quesnel. Wie es sich für einen wahren Champion gehört, wird Loeb selbst bestimmen, wann dieser Tag gekommen ist.

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