Citroën R5: Doppeltes Rennen gegen die Zeit

Citroën setzt auf Korsika zum ersten Mal den neuen C3 R5 im Wettbewerb ein. Doch ehe der Flitzer losfahren durfte, musste die technische Abnahme überstanden werden und hier gab es einige Probleme.

5. April 2018

Michael Heimrich

Der Shakedown der Rallye Korsika war im vollen Gange, da rauchten bei Citroën die Köpfe immer mehr. Grund waren nicht die erzielten Zeiten, oder Probleme mit der Abstimmung, es drehte sich überhaupt kein Rad des neuen C3 R5.
Bei der technischen Abnahme gab es plötzlich Probleme, denn die FIA-Techniker wollten noch dieses oder jenes Infoblatt vom Auto sehen, das erst am 1. April seine Homologation erhalten hatte. „Es geht nur um Formalitäten“, beschwichtigten die Verantwortlichen. Bereits am Vorabend hatten sich das Citroën-Lager intensiv mit den Vertretern des Weltverbands auseinandergesetzt, bis diese kurzerhand ihr Büro schlossen und sich in den Feierabend verabschiedeten.
Am Donnerstagmorgen ging das Schauspiel zwischen den beiden Parteien munter weiter, erst nach dem Mittag bekam Citroën die Erlaubnis loszufahren. Immerhin brannte Stephane Lefebvre bei seinem zweiten Shakedown-Durchgang mit 4:08,1 Minuten eine derartig beeindruckende Bestzeit in den Asphalt, dass der ganze Ärger der letzten Stunden mit einem Schlag weggewischt wurde. 
Der Franzose, der im Auftrag des Werksteams in diesem Jahr den WRC2-Titel einfahren soll, war 2,9 Sekunden als der schnellste Ford-Pilot Gus Greensmith. Skoda-Speerspitze Jan Kopecky gelang am Morgen lediglich eine Zeit von 4:17,6 Minuten. Durch den verzögerten Start der Citroëns sind die Bestmarken allerdings nur schwer zu vergleichen.  
Die Gegner sind dennoch vorgewarnt. Der Citroën C3 R5 scheint offenbar auf Anhieb konkurrenzfähig zu sein. 

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