"Genau wie in den Vorjahren ist unser Ziel, den Fahrer- und den Herstellertitel einzufahren. Allerdings werden Sébastien Loeb und Daniel Elena, die in den vergangenen neun Jahren Weltmeister geworden sind, nur vier Läufe bestreiten. Es bricht also definitiv eine neue Ära an – aber wir werden alles tun, um Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen zu ihren Nachfolgern zu machen", lautet die klare Ansage von Citroën-Teamchef Yves Matton vor dem Start der neuen Saison bei der Rallye Monte-Carlo in der kommenden Woche.
Für den Belgier besteht kein Zweifel daran, dass auch Ende 2013 eine Citroën-Crew auf dem obersten Treppchen stehen wird. "Mikko und Jarmo sind in den letzten fünf Jahren vier Mal Vize-Weltmeister geworden. Da dürfen wir doch behaupten, dass sie bereit dazu sind, den nächsten Schritt zu gehen. Außerdem verstärken Dani Sordo und Carlos Del Barrio das Team. Das macht drei schnelle und zuverlässige Crews, die bei jedem ihrer Einsätze Punkte holen können – der Schlüssel für den neunten Konstrukteurstitel."
Befürchtungen, dass es innerhalb des Teams zu Unstimmigkeiten kommen könnte, da nur jeweils zwei Autos Punkte für die Herstellerwertung sammeln dürfen, hat Matton keine: "Unsere Maxime war immer: Keiner ist unersetzlich. Bei ein paar Events auf Seb und Daniel zählen zu können, ist ein großer Vorteil – nicht nur wegen der Punkte, sondern um einen fließenden Übergang zu ermöglichen."
"Außerdem ist der Druck auf Mikko, sofort als Nummer 1 funktionieren zu müssen, dann nicht so hoch. Und Dani bekommt genügend Zeit, sich wieder einzugewöhnen." Nach Monte Carlo und Schweden wird der Spanier in Mexiko zum ersten Mal für das Citroën Total Abu Dhabi WRT nominiert sein. Das vierte Citroën-Duo, Khalid Al Qassimi und Scott Martin, ist dagegen erst ab dem zweiten Saisonlauf in Schweden überhaupt dabei. Neben Einsätzen in der WM sind die beiden auch in der Middle East Rally Championship, die Ende Januar in Katar beginnt, am Start.
Aber auch beim Saisonauftakt in Monte Carlo steht ein viertes World Rallye Car von Citroën am Start: der privat eingesetzte DS3 von Bryan Bouffier. Der Franzose sitzt zum ersten Mal überhaupt in einem WRC der neuen Generation. Genau wie Loeb und Hirvonen zählt Bouffier bereits zu den Siegern des Rallye-Klassikers, er gewann 2011 im Rahmen der Interkontinentalen Rallye Challenge. Sébastien Loeb holte seinen ersten von sechs Monte-Siegen vor genau zehn Jahren.
