Chandler zuversichtlich

„Chance für den Sport“

Die Ernennung der ISC zum globalen Promoter ist aus Sicht von FIA-Rallye-Kommissionschef Morrie Chandler ein wichtiger Schritt, um die WRC wieder attraktiver zu machen.

<strong>ZUVERSICHTLICH:</strong> Auch Morrie Chandler erhofft sich einiges von der ISC

Pünktlich zur Rallye Irland war es soweit. Die FIA verkündete die ISC als Gewinner der Ausschreibung um den Promoter-Posten. Künftig soll die North-One-Tochter die Geschicke der Weltmeisterschaft mehr in ihre Hände nehmen und für ein attraktives Umfeld sorgen.

 

„Das gesamte Promoter-Projekt begann mit einem zweitägigen Meeting in Frankfurt vor zwei Jahren. Zu diesem Gedankenaustausch luden wir alle ein, die Interesse am Rallyesport haben und sagen konnten, wie sie sich die künftige Entwicklung vorstellten. Es war klar, das etwas passieren musste. Im Anschluss mussten wir der FIA die Idee verkaufen, dass der Sport einen Promoter braucht“, blickt Morrie Chandler, Vorsitzender der FIA-Rallye-Kommission zurück. „Wir haben einige langfristige Entscheidungen getroffen. Die Leute verstehen nun, was die FIA plant und können sehen, an welchen Feinheiten wir noch arbeiten werden. Durch die Verkündung des Promoters für die Rallye-Weltmeisterschaft können Sponsoren und Hersteller nun besser erkennen, was in Zukunft passieren wird.“

 

Von 2010 bis 2020 wird die ISC die Rallye-WM promoten und soll dabei auch mehr Gestaltungsfreiheiten bekommen, als bisher. „Natürlich nimmt die Ernennung der ISC einigen Druck von der FIA. Meine Arbeit in der Rallye-Kommission wird aber noch herausfordernder werden, obwohl ich weiß, dass wir einen großen Schritt vorwärts gemacht haben“, erklärt Chandler weiter und spricht ein wichtiges Thema direkt an. „Es gibt so viele drängende Aufgaben. Einen perfekten Kalender zu finden ist eine davon. Einige Leute wollen den Sport lieber in den Winter verschieben, als das ganze Jahr über zu fahren.“

 

Bereits im Februar will die ISC noch einmal mit der FIA über die Gestaltung des Kalenders diskutieren, im März steht nochmals das künftige technische Reglement auf dem Plan. FIA-Boss Max Mosley hatte gefordert, dass angesichts der angespannten Lage noch einmal über die Einführung von Super2000-Fahrzeugen diskutiert wird. Einem weiteren Übergangsjahr, ehe 2011 die mit Turbo-Kit ausgerüsteten S2000+ startklar sind, steht Mosley skeptisch gegenüber. „Die neuen Regeln sollen Hersteller anlocken und nicht abschrecken“, fordert Chandler abschließend.

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