JWRC Zypern

Burkart: "Froh im Ziel zu sein"

Aaron Burkart ist froh die harte Zypern-Rallye überhaupt beendet zu haben und mit sechs weiteren Meisterschaftspunkten zurück zu sein.

<strong>WICHTIGE PUNKTE:</strong> Aaron Burkart holt in Zypern Rang sechs

Die ersten WP-Kilometer der Rallye Cyprus begannen wenig verheißungsvoll für Aaron Burkart. Gleich auf der ersten Prüfung musste er zusammen mit Co-Pilot Michael Kölbach  in Folge eines Plattfußes einen Reifen wechseln. „Das warf uns schon zu Beginn der Rallye zurück, denn es kostete uns insgesamt rund drei Minuten. Das ist ein Rückstand, mit dem wir noch einiges hätten erreichen können, wenn es denn dabei geblieben wäre“, vermutet Burkart.

 

Doch bereits auf der dritten Wertungsprüfung musste das deutsche Team einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Die teilweise sehr rauen zypriotischen Straßen machten den Reifen zunehmend zu schaffen. „Die Laufflächen an den Vorderreifen lösten sich sogar ab. Ähnliches ist mir bisher nur einmal während des WM-Laufes in Deutschland im vergangenen Jahr. Dort waren wir allerdings auf einem Truppenübungsplatz unterwegs und nicht auf normalen asphaltierten Straßen. Da haben die WRC ganze Arbeit geleistet“, so Burkart, der damit auf die viel diskutierte Reifenvorgabe für die Rallye anspielt: Nur die Junioren waren am ersten Tag richtig bereift unterwegs, alle anderen Fahrzeuge mussten die Asphaltpassagen mit Schotterreifen meistern. „Schotterreifen haben viel härtere Flanken, was das Schneiden der Kurven ungefährlicher gemacht. Von diesem Vorteil wurde offensichtlich ordentlich Gebrauch gemacht und dementsprechend viel Dreck auf die Straße transportiert. Für uns war das Fahren damit ein wahrer Drahtseilakt“. 

 

Als er sich auf der letzten Prüfung am Freitag auch noch ein Rad abriss, war an eine Aufholjagd aus eigener Kraft kaum noch zu denken. „Weil wir die WP nicht beendet haben, aber morgen wieder starten wollen, bekommen wir die üblichen 10 Strafminuten dazu. Für mich ist es jetzt entscheidend, hier das Ziel zu sehen und die wichtigen Meisterschaftspunkte mit nach Deutschland zu nehmen“, fasst der angehende Wirtschaftsingenieur am Ende des ersten Tages zusammen.

 

Über Nacht weichte der Regen die Schotterstrecken zu weiten Teilen auf und die neue Vorsichts-Taktik erwies sich damit als goldrichtig: „Wir haben das Fahrwerk sehr hoch geschraubt, um bloß keinen Stein zu erwischen. Das hat uns wahrscheinlich auch in einer Bergauf-Kehre davor bewahrt, im Matsch stecken zu bleiben. Das waren wirklich keine schönen Rallye-Bedingungen mehr, aber das kann ich mir nun mal nicht aussuchen“, meinte Burkart. Immerhin blieben ihm am Samstag und am Sonntag weitere Probleme erspart und er konnte sich im Ziel über seinen dritten Platz freuen.

« zurück