Nachdem Aaron Burkart bei der Rallylegend in San Marino einen ehemaligen Colin McRae Subaru Impreza WRC bereits probeweise pilotierte, um sich an das Fahren im Allradler zu gewöhnen, folgt nun der Profi-Einsatz bei der Rally GB. Im offiziellen Citroen Junior Team wird er als Teamkollege von Sebastién Ogier, Conrad Rautenbach und natürlich Petter Solberg auf die Strecken rund um Cardiff gehen.
Damit löst Citroen Sport den „Gutschein“ für einen WRC-Lauf im C4 ein, den Burkart sich mit seinem Vizetitel in der JWRC 2008 verdient hatte. „Ich kann es noch gar nicht richtig fassen, dass ich am Wochenende in einem aktuellen WRC starten werde“, so Burkart. „Ich freue mich natürlich riesig und werde sicherlich unheimlich viel Spaß haben.“
Erfreulich ist auch, dass er sich mit Citroen einig geworden ist über einen Test, der am Sonntag stattfand. „Das war mir sehr wichtig. Schließlich möchte ich das Fahren während der Rallye so richtig genießen und dazu ist es nötig, dass ich mich zuvor zumindest ein wenig an den C4 gewöhnen kann. Ich bin vorerst nur ein Mal Teamkollege von Petter Solberg. Das soll ein unvergessliches Erlebnis werden“, erklärt Burkart und ergänzt: „Ohne einen Test macht ein Einsatz im WRC auch gar keinen Sinn. Ich bin an ein Super1600-Fahrzeug gewöhnt. Das ist etwas ganz Anderes und nur um Fahrübungen zu absolvieren ist mir die Rallye einfach zu schade. Schließlich will ich nach Hause kommen und sagen können ‚Wow, war das Wahnsinn‘!“
Neben dem Fahrgefühl im WRC fiebert der Wahl-Berliner auch dem Kennenlernen der Technik entgegen. „Ich bin schon einen relativ alten WRC gefahren und war zum Beispiel von der Launch-Control begeistert. Es hat sich aber noch so viel getan in diesem Bereich, dass ich mich gerne positiv von der neuen Technik überraschen lasse“, fasst Burkart zusammen, der bereits ein Mal an der Rally GB teilnahm. und daher gemischte Gefhle gegenüber der Rally hegt. „Zwar bin ich letztes Mal 3. in der JWRC geworden, aber ich weiß, dass die Witterungsbedingungen unberechenbar und unschön sein können.“ Es könnte jedoch sein, dass er den Bedingungen im WRC ganz unbekümmert entgegen schauen kann. „Vielleicht kann ich mit dem Auto einfach durch alles durchfahren – wer weiß das schon, aber ich bin heiß darauf, das herauszufinden“, macht er klar.
