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Bosse will der Boss sein

Die Niederlage in Deutschland kann Marcus Grönholm noch verschmerzen, aber wenn es um sein Heimspiel geht, hat der Finne kein Nachsehen mit der Konkurrenz.

<strong>SIEGERFAUST:</strong> Grönholm will in Finnland siegen

Zum 18. Mal startet Grönholm beim High-Speed-Spektakel durch die Wälder seiner Heimat. Fünf Siege in den letzten sechs Jahren stehen in der Bilanz des Finnen, klar, dass er damit absoluter Topfavorit für die diesjährige Ausgabe ist.

 

"Ich brauche ja wirklich niemanden zu sagen, dass Finnland eine meiner Lieblingsrallyes ist. Ich denke das weiß jeder", so der 38-jährige. "Der Rallyesport hat einen enormen Zuspruch in meinem Land und der WM-Lauf ist so ein riesiger Event, dass es fast nichts Besseres gibt, als hier zu gewinnen. Diese Erfahrung will ich natürlich wieder machen und nach unserem guten Test im Vormonat bin ich mir sicher, dass der Focus hier siegen kann."

 

Erfahrung ist in Finnland unerlässlich. Den berühmten Heimvorteil finnischer Fahrer will auch Grönholm für sich nutzen. "Ich kenne die Strecken gut, aber das bedeutet nicht, dass ich deshalb weniger konzentriert bin", macht der Ford-Pilo klar. "Der Speed ist so hoch, dass ein kleiner Fehler großen Schaden anrichten kann. Wenn du die falsche Linie über eine Kuppe nimmst und musst auf die Bremse, dann verlierst du viel mehr Zeit, als bei einer langsameren Rallye. Ein sauberer Fahrstil ist extrem wichtig."

 

Nicht nur im Ford-Lager hat man hektische Stunden hinter sich. Nur 42 Stunden später und 1.950 km entfernt, began nach dem Zieleinlauf in Deutschland das Training zum finnischen WM-Lauf. Bereits am Donnerstag verließen die Recce-Fahrzeuge Trier und erreichten am Sonntagnachmittag Jyväskylä. Die Einsatzautos wurden am Montagmorgen um 6 Uhr in Rostock auf die Fähre gebracht und müssen noch vom finnischen Hafen Hanko in den Servicepark gebracht werden. Erst dann können sich die Mechaniker daran machen, die Fahrzeuge von Aspahlt auf Schotter umzubauen.

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