WM 2017

Bezwingt Ogier im Ford seinen Argentinien-Fluch?

Unglaublich, aber wahr: Sebastien Ogier konnte bislang jeden WM-Lauf gewinnen, nur Argentinien bleibt ein blinder Fleck in seiner Erfolgsgeschichte. Das soll sich nun ändern.

Sandige Wege durchzogen von tiefen Spurrillen auf der einen, steinig enge Pfade durch felsige Höhenlagen auf der anderen Seite: Die beiden Gesichter der WM-Rallye Argentinien stellen jedes Jahr eine besondere Herausforderung an die Fahrer. „Das heißt, wenn man um den Sieg kämpfen will, muss man einen Kompromiss aus Tempo und Ausdauer finden“, weiß Ogier.  „Beim Untergrund müssen wir uns im Vergleich zu Mexiko umstellen, denn der Schotter ist viel weicher, der Boden viel sandiger. Das erfordert einen anderen Fahrstil.“ 

<iframe width="645" height="363" src="https://www.youtube.com/embed/KyaejUxbPL0" frameborder="0" allowfullscreen="" class="video"></iframe>


Um sich auf die Rallye Argentinien vorzubereiten, machte M-Sport wie die Konkurrenz einen Abstecher nach Portugal. „Dort konnte ich in der letzten Woche zwei Tage lang testen“, erklärt Ogier, der mit den Arbeiten zufrieden ist. „Alles bewegt sich in die richtige Richtung. Wir können also auf ein weiteres starkes Ergebnis hoffen.“

Probleme mit der Zuverlässigkeit seines Fiesta WRC sorgten auf Korsika für reichlich Verdruss im Ogier-Cockpit. Der Franzose machte anschließend keinen Hehl aus seinem Unmut. M-Sport-Chef Malcolm Wilson beruhigte umgehend dessen Gemüt und freute sich über den Einsatz seiner Angestellten. 

Überstunden bei M-Sport

„Die Rallye Korsika war nicht der einfachste WM-Lauf für unser Team. Seitdem ging die Arbeit weiter und ich muss der Belegschaft einen großen Dank aussprechen, denn sie hat über die Osterferien weitergemacht um sicherzustellen, dass wir bestmöglich auf Argentinien vorbereitet sind“, sagte Wilson.

Für Motivation bei seinem teuersten Angestellten muss Wilson nicht sorgen. Ogier hat noch immer eine offene Rechnung mit Argentinien. Der WM-Lauf in Südamerika ist die Rallye im Kalender der Weltmeister, die er bisher noch nicht für sich entschieden hat, obwohl er dort bereits sieben Mal an den Start ging. „Jedes Jahr treten wir an, um die Rallye zum ersten Mal zu gewinnen. Das hat sich nicht geändert. Wir wollen gewinnen, aber einfach wird es nicht“, so Ogier. 

<iframe width="645" height="363" src="https://www.youtube.com/embed/JGJGBUE-yf0" frameborder="0" allowfullscreen="" class="video"></iframe>

« zurück