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Australische Schotterkugeln stellen Pirelli auf die Probe

Vor dem Finale in Großbritannien steht Pirelli in Australien am ersten November-Wochenende eine schon klassische Herausforderung bevor. Seit der Aufnahme der Veranstaltung in den WM-Kalender im Jahr 1989 genießt die Schotter-Rallye einen besonderen Status.

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Seit der Aufnahme der Veranstaltung in den WM-Kalender im Jahr 1989 genießt die Schotter-Rallye einen besonderen Status. Im Unterschied zu allen anderen Läufen auf unbefestigtem Untergrund sind die Wertungsprüfungen im fünften Kontinent von einer Schicht kugelförmiger Schottersteine überzogen. "Australien ist für uns in gewisser Hinsicht die schwierigste Schotter-Veranstaltung des Jahres", urteilt Fiorenzo Brivio, der verantwortliche Rallye-Manager von Pirelli. "Die Herausforderung besteht darin, Haftung auf einer extrem rutschigen Oberfläche zu finden. Das ist umso wichtiger, bedenkt man, dass die Strecke meist sehr eng und von Bäumen dicht am Rand gesäumt ist." Die 2000 Reifen vom Typ PZero, die von Mailand auf die Südhalbkugel transportiert werden, weisen deshalb eine ganz spezielle Charakteristik auf.

 

"Wir werden die Profilvarianten K für harte Oberflächen mit wenig Schotter und KM auf den steinübersäten Strecken im überwiegenden Teil der Veranstaltung einsetzen", so Brivio weiter. "Der Zielkonflikt besteht darin, einerseits möglichst viel Haftung zu erzielen und andererseits ein zu weiches Profil zu vermeiden, das nachgibt und dem Fahrer daher nur eine geringe Rückmeldung vermittelt. Wichtig ist hohe Richtungsstabilität, weshalb auch handgeschnittene Zusatzrillen sehr präzise angebracht werden müssen."

 

Insgesamt vertrauen zehn Teams aus dem Produktionswagen-Weltcup auf Pirelli. In dieser Wertung für seriennahe Modelle fällt in Australien die Titelentscheidung zwischen den Pirelli-Partnern Karamjit Singh und Ramon Ferreyros sowie einem weiteren Gegner, dem Finnen Kristian Sohlberg.

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