Zielankunft in Sydney

Australier planen Finale Grande

Der Konkurrenzkampf zwischen den WM-Veranstaltern wird härter. Um auch weiterhin den eigenen Platz in der Topliga zu sichern, wollen die Australier künftig für ein besonders großes Finale ihrer Rallye sorgen.

<strong>KAM GUT AN:</strong> Die Rallye Australien begeisterte in diesem Jahr endlich wieder Teams, Fahrer und Zuschauer

Die Rallye Australien hat in diesem Jahr endlich zu alter Form zurückgefunden. Nach dem Umzug von der West- an die Ostküste hatte es zunächst harsche Kritik an den Organisatoren gegeben, außerdem war der jährliche Wechsel mit Neuseeland kontraproduktiv. Damit ist vorerst Schluss, die Australier bekommen nicht nur einen festen Platz in der Weltmeisterschaft, sondern lieferten in diesem Jahr auch eine passende Veranstaltung ab, die von allen Seiten gelobt wurde.

 

„Wir haben darauf gehört, was die Leute vor zwei Jahren gesagt haben. Wir sind mit der Rallye vom Dorf in die Stadt gezogen und haben andere Veränderungen vorgenommen. Wir haben auf jeden Fall die richtige Richtung eingeschlagen“, freute sich Rallye-Chef Ben Rainsford im Gespräch mit 'Autosport'. 

 

Damit die positive Entwicklung weitergeht, soll im kommenden Jahr der WM-Lauf am Sonntag in der Millionenmetropole Sydney beendet werden. Das hatte man zwar schon in diesem Jahr vor, aber das Medienecho war eher bescheidend. „Es fanden die Parlamentswahl statt, daher wollten die Medien nur darüber berichten", sagt Rainsford. In der nächsten Saison soll es aber soweit sein. Dann wird der gesamte Rallyetross am Samstagabend in Coffs Harbour verladen und ins 500 Kilometer entfernte Sydney gebracht, wo die Rallye Australien am Sonntag mit einer Zuschauerprüfung beendet werden soll.

 

„Wir könnten den Olympia-Park nutzen, oder den rund um den Park führende Stadtkurs ‚Homebush’ nutzen“, meint Rainsord. „Anschließend würden wir dann eine australische Party mit Barbecue am Strand feiern.“

 

Bei den östlichen Nachbarn in Neuseeland dürfte man diese Pläne aufmerksam verfolgen. Dort hofft man darauf, dass man sich künftig im Drei-Jahres-Rhythmus mit Australien abwechseln kann und so beide WM-Läufe langfristig absichert.

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