Einführung ab 2023

Auch Rally2-Fahrzeuge bekommen ein Hybrid-System

In zwei Jahren soll die neue Generation von World Rally Cars (Rally1) mit einem Hybrid-Antrieb ausgerüstet werden. Kurze Zeit später folgen die Rally2-Fahrzeuge. Allerdings mit einem anderen System.

Die FIA steht unter Zugzwang. Ab 2022 wird auch die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit einer Teil-Elektrifizierung glänzen, in der heutigen Zeit für das Engagement eines Herstellers fast schon überlebenswichtig. „Deshalb war es geradezu ausgeschlossen, über eine Verschiebung dieser Technologie nachzudenken“, meinte FIA Rallye-Direktor Yves Matton.

Mit einer Kapazität von 100 kW soll die verbaute Batterie nicht nur für einen Extra-Schub auf den Prüfungen sorgen, sondern vor allem auf den Verbindungsetappen Strom liefern. Erste Tests des Systems, das von der deutschen Firma Compact Dynamics geliefert wird, sollen ab Februar beginnen.

Die FIA gab weiterhin bekannt, dass die Sicherheit der Rally1-Autos durch einen verbesserten Käfig erhöht werden soll, ebenso durch zusätzliches Material in den Türen. Die Anzahl der erlaubten Motoren pro Crew wird von drei auf zwei reduziert, das Anti-Lag-System wird nicht mehr erlaubt.

„Es gibt drei wichtige Dinge für die Rally1-Philosophie: erstens die Hybrid- und nachhaltige Technologie, zweitens die Erhöhung der Sicherheit und drittens die Kostenreduzierung“, so Matton.

Mild-Hybrid in Rally2 ab 2023

Die Einführung des Hybrid-Antriebs macht vor der Rally1 nicht Halt, auch eine Stufe darunter kommt er ab 2023 zum Einsatz. Allerdings soll in den Rally2-Autos ein sogenannter Mild-Hybrid eingebaut werden, dessen Startergenerator zehn zusätzliche PS lieferen wird. „Damit wollen wir zeigen, wie bestehende Serientechnologie im Motorsport Anwendung finden kann“, so die FIA.

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