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Armin Schwarz: "Es war kein einfaches Jahr für uns..."

Für Armin Schwarz und Co-Pilot Manfred Hiemer endete die Saison 2002 erneut mit einem Ausfall. Jetzt schaut der Hyundai-Pilot bereits auf das kommende Jahr und erwartet einen noch härteren Wettkampf in der Herstellerwertung.

Armin Schwarz: "Es war kein einfaches Jahr für uns..."

"Es war kein einfaches Jahr für uns", erklärte Armin nach dem Saisonfinale. "Wir haben einige Highlights, aber auch einige Tiefschläge erleben müssen. Jetzt freue ich mich auf die anstehende Testarbeit für die neue Saison. Dann werden wir es wesentlich schwerer haben unseren vierten Rang in der Herstellerwertung zu halten, vor allem da mit Citroen ein sehr starker Hersteller einsteigen wird."

 

Bei der letzten Rallye in diesem Jahr schied das Hyundai-Team bereits auf der achten Wertungsprüfung vorzeitig aus. Das Heck des Accent WRC³ hatte Feuer gefangen, infolge dessen sich die beiden Piloten eine Rauchvergiftung zu zogen und die Rallye beenden mussten. "Schon auf der Überführungsetappe vom Service zur ersten Prüfung hörte sich unser Auto merkwürdig an, da stimmte was nicht am Auspuff", erklärte der Oberreichenbacher auf seiner Homepage 'www.armin-schwarz.com'. "Nach etwa 800 Metern kam die erste lange Gerade, da tat es ein lautes 'Plopp' und das Endstück unseres Auspuffs war weg. Im Cockpit breitete sich ein stechender Geruch aus, aber das ist normal, wenn man ein Stück Auspuff verliert ? irgendwas kokelt dann immer. Nur, bei uns war es etwas mehr.

 

"Es wurde brenzlig, wir hielten an und sahen, dass unsere ganze Heckverkleidung in hellen Flammen stand. Ich leerte den Feuerlöscher, hatte aber wenig Glück. Juha kam, gab uns auch noch seinen, und wir konnten die Flammen ersticken. Danach wurde es richtig ungemütlich im Cockpit, denn die Auspuffgase drangen herein. Nach ein paar Kilometern brannten meine Augen, es stach in den Lungen. Irgendwie haben wir die über 50 Kilometer geschafft. Aber am Service wusste ich ehrlich gesagt nicht mehr, wie ich dahin gekommen war. Der Team-Arzt hat mich angeschaut und mir Startverbot erteilt. Ich war wie betrunken von den Auspuffgasen. Wir werden sicher herausfinden, was genau passiert ist."

 

Zur Zeit erholt sich der Hyundai-Pilot von den Folgen der Rauchvergiftung, wird aber in der kommenden Woche die Motorshow in Essen besuchen: "Am 29. und 30. November besuche ich die Motorshow in Essen, ich werde vor allem bei auto, motor und sport, bei Eibach und bei Remus am Stand zu finden sein. Ich freue mich, in Essen alle Leute mal wieder zu treffen und einen kleinen Plausch halten zu können. Vom 11. bis 14. Dezember warten schon wieder die Monte-Tests, auf die ich mich freue, wie der Schneekönig."

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