Rallye Bulgarien - WP10

Angriff von Petter Solberg

Während Sebastien Loeb auf dem Weg zum Sieg ist, liefern sich Petter Solberg und Dani Sordo ein beinhartes Duell um den zweiten Rang.

<strong>ANGRIFF:</strong> Petter Solberg will in Bulgarien auf den zweiten Platz fahren

Die Änderungen des Setups brachten den erhofften Erfolg. Petter Solberg brannte nach der Mittagspause ein wahres Zeitenfeuerwerk ab und dampfte den Rückstand zum Zweitplatzierten Dani Sordo auf nur noch 4.7 Sekunden ein. "Für einen Privatier war das nicht schlecht", freute sich Solberg im Tagesziel. "Die Änderungen am Auto haben sich bezahlt gemacht. Es ging nur um Details, aber diese reichten aus."

 

Sordo war über seinen Zeitverlust frustriert und ärgerte sich, dass er am Nachmittag zwei Ersatzreifen mit sich herumschleppte. "Die waren nicht nur sinnlos, sondern durch das zusätzliche Gewicht war das Heck des Autos deutlich schwerer und bewegte sich ständig umher", klagte Sordo. "Ich habe wirklich versucht zu attackieren, aber es war schlichtweg unmöglich. Vielleicht wird es morgen ja besser."

 

Sebastien Loeb sah sich das Duell zwischen Sordo und Solberg aus der ersten Reihe an. Weil sich der Spitzenreiter bei der Reifenwahl vertan hatte, ging er kein unnötiges Risiko ein und fuhr seine Führung von 40.5 Sekunden sicher ins Etappenziel. "Wir hatten mit Regen gerechnet und deshalb zur weichen Mischung gegriffen. Doch es blieb trocken und ich wollte keinen Reifenschaden riskieren", erklärte Loeb, der seine Wahl verteidigte. "Wenn es geregnet hätte und Petter Solberg wäre erneut mit weichen Reifen gefahren, hätten wir locker eine Minute verloren. Also mussten wir auf Nummer sicher gehen."

 

Nach dem großen Zeitverlust am Morgen, belegen Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala weiterhin die Plätze fünf und sechs. Der Angriff auf den Viertplatzierten Sebastien Ogier blieb aus, auch weil sich Latvala mit einer defekten Servolenkung über die letzten drei Tagesprüfungen schleppte. "Jetzt geht es nur noch darum wichtige Punkte nach Hause zu fahren. Insgesamt war es ein wirklich schlechter Tag für uns", erklärte der Finne.

 

Von den Problemen Latvalas profitierte Stobart-Nezugang P-G Andersson, der den Rückstand zum Ford-Werkspiloten auf nur noch 2.7 Sekunden verkürzte. Hinter ihm liefert der Ungar Frigyes Turan im Peugeot 307 weiterhin eine tolle Leistung ab und kann Matthew Wilson auf Rang neun halten.

 

In der Junior-WM kam es zur ersten Vorentscheidung, als sich Spitzenreiter Mathieu Arzeno einen Reifenschaden einfing. Wenig später schied er endgültig aus und Thierry Neuvielle übernahm kampflos die Führung vor Hans Weijs jr.
  

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