WM 2013

Al Qassimi: 'Meeke sorgt für Nachdenken'

Die Leistung von Kris Meeke hat bei den Citroën-Verantwortlichen Eindruck hinterlassen. Team-Patron Khalid Al Qassimi kann sich mehr Einsätze für den Nordiren vorstellen. Allerdings erst im kommenden Jahr.

<strong>STARK:</strong> Kris Meeke zeigt in Finnland sein Talent und könnte eine Zukunft im Citroen WRC haben

Kris Meeke zählt zu den großen Gewinnern der Rallye Finnland, obwohl er auf der vorletzten Prüfung nach einem heftigen Überschlag vorzeitig ausfiel. Doch bis dahin hatte der Nordire eine beachtliche Leistung gezeigt. Zum letzten Mal saß Meeke im November 2011 in einem World Rally Car, aber die 18 monatige Pause merkte man ihm nicht an. Ganz im Gegenteil: Meeke fuhr sofort auf dem Niveau von Mikko Hirvonen.

 

Auch bei Team-Patron Khalid Al-Qassimi, der von Meeke in Finnland vertreten wurde, kam die Leistung gut an. „Er hat einen exzellenten Job erledigt. Er war sofort auf Augenhöhe mit Mikko und viel schneller als Dani (Sordo). Kris hat uns eine Menge zum Nachdenken gegeben“, gab der Scheich zu.

 

Die bisherige Saison verlief für Citroën Racing und Partner Abu Dhabi alles andere als erfreulich. Von den erhofften Ergebnissen ist man meilenweit entfernt und hinter den Kulissen wird bereits eifrig über die Zukunft der beiden aktuellen Fahrer diskutiert. Nach außen gibt man sich jedoch weiterhin geschlossen und will sich nicht vorzeitig in Diskussionen verwickeln lassen.

 

„Unsere höchste Priorität ist es, das Beste aus unseren jetzigen Fahrern zu holen und wir müssen auf dem Podium stehen. Aber natürlich schauen wir schon ins nächste Jahr und Kris könnte mehr Einsätze bekommen“, sagte Al-Qassimi. „Er ist ein sehr guter Fahrer, deshalb haben wir ihn ja auch ausgesucht. Es war einfach Pech, dass er nicht das Ergebnis erreicht hat, das er verdient hätte. Es tut mir wirklich leid für ihn, vor allem weil ich mich im selben Auto in Griechenland überschlagen habe.“

 

Al-Qassimi wird bei der Rallye Deutschland wieder im dritten Citroën DS3 WRC sitzen. Meeke hofft unterdessen, dass er noch in diesem Jahr wieder im Auto sitzen kann. Vieles hängt auch von der Leistung Sordos ab. Erwischt der Spanier erneut ein rabenschwarzes Wochenende wie in Finnland, könnte es zum kurzfristigen Platztausch kommen.

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