WM 2012

Al-Attiyah und Katar gehen

Wieder einmal steht Nasser Al-Attiyah im Mittelpunkt. Zum Unmut von Citroën lies der Katari durchsickern, dass die kommende Rallye Frankreich sein letzter Ausritt im DS3 WRC und somit das Ende des Qatar World Rally Teams sein wird.

<strong>EIGENE PLÄNE:</strong> Nasser Al-Attiyah präsentierte in Wales stolz seine Olympia-Medaille und redete offen über seine neuen Pläne

In Wales beschäftigte nicht nur die Frage über die Zukunft von Dauerchampion Sebastien Loeb die Szene, auch Nasser Al-Attiyah sorgte für Gesprächsstoff. Der Katari sprach offen über seine Pläne, ab der kommenden Rallye Dakar im Marathonsport zwei in Eigenregie aufgebaute Buggys einzusetzen und dafür erneut den WM-Auftakt in Monte Carlo sausen zu lassen.

 

An der Rallye-WM scheint der 41-jährige das Interesse offensichtlich verloren zu haben. Er will im kommenden Jahr den Marathon-Weltcup und die FIA-Meisterschaft im Mittleren Osten bestreiten. Damit dürften sich auch alle Spekulationen, Katar könnte künftig als Hauptsponsor von Citroën oder gar als neue Besitzer auftreten erübrigen. Stattdessen war zu hören, dass mit Abu Dhabi ein ehemaliger Sponsor in die Rallye-WM zurückkehrt und die entstandene Lücke auffüllt. Ersten Informationen zu Folge, soll der ehemalige WM-Pilot Khalid al Qassimi die neuen Aktivitäten von Abu Dhabi steuern.

 

Unterdessen hat Katar bereits einen neuen 1.6-Liter Fiesta RRC für Al-Attiyah bei M-Sport bestellt, damit dessen Chancen in der Middle-East-Championship (MERC) erhalten bleiben. Versuche, Citroën zum Bau eines DS3 RRC/Turbo-S2000 zu bewegen, scheiterten bislang. Auch das trübte zuletzt das Verhältnis zwischen beiden Parteien. Da passt es ins Bild, dass Abu Dhabi sich angeblich den künftigen DS3 RRC exklusiv für die kommenden fünf Jahre in der MERC gesichert haben soll.

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