Nachdem Lokalmatador Federico Villagra am Donnerstag Abend die Zuschauerprüfung für sich entscheiden konnte, strürmte Mark Higgins in der dritten Prüfung an die Spitze und baute seine Führung aus, die er auch bis zur achten Wertungsprüfung behaupten konnte. Ein Reifenschaden hatte einen grossen Zeitrückstand zur Folge und so fand sich der Brite auf der dritten Position wieder.
Nutznießer war sein Markenkollege Nasser Al-Attiyah, der auf die richtige Reifenwahl gesetzt hat. "Ich bin sehr glücklich mit der heutigen Entwicklung", resümmierte der Subaru-Pilot. "Zu Beginn hatten wir einige Probleme, u.a. funktionierte die Handbremse nicht. Das konnte jedoch beim Service behoben werden und die weiteren Prüfungen verliefen ohne jegliche Probleme."
Der aus Katar stammende Subaru-Pilot beschränkte sich am zweiten Tag darauf, die Spitzenposition zu verteidigen. Das gelang Al-Attiyah ohne größere Probleme, der seinen Vorsprung auf den zweitplazierten Mitsubishi-Piloten Andrea Medeghini weiter ausbauen konnte. Einmal mehr hatte währenddessen Mark Higgins mit Problemen zu kämpfen. "Schon in der Auftaktprüfung begannen die Probleme mit der Schaltung und so musste ich mich die vier Prüfungen bis zum Service im vierten Gang abkämpfen", erklärte er. Wegen Überschreitung des Zeitlimits beim Service nahm der Brite fünfzig Strafsekunden hin und musste die Pläne die zweite Position zu erkämpfen erst einmal auf Eis legen. Trotzdem gab Higgins kräftig Gas und im Ziel der zweiten Etappe fehlten gerade mal 45.1 Sekunden auf den Italiener.
Auf der Abschlussetappe schaffte es Higgins dann doch, die zweite Position hinter dem Sieger Nasser Al-Attiyah zu erobern. Doch Medeghini musste den Subaru-Piloten kampflos ziehen lassen und beendete die Veranstaltung in Argentinien letztendlich auf der vierten Position. Dritter wurde im Schlussspurt Federico Villagra als bester Mitsubishi-Pilot. Die Meisterschaft führt nach fünf Meisterschaftsläufen weiterhin der Japaner Toshihiro Arai an, durch den Sieg konnte Al-Attiyah die zweite Position übernehmen. Rang drei belegen punktgleich Marcos Ligato und Xavier Pons, der in Argentinien das OMV-Team im zweiten Xsara WRC verstärkte.
