Mit dem Gewinn der Junior-Weltmeisterschaft und einem beeindruckendem WRC-Debüt in Wales endete für Sebastien Ogier die letztjährige Saison sehr erfolgreich. Um die Entwicklung des Youngsters weiter voran zu treiben nahm ihn Citroen anschließend ins neugegründete Junior-Team auf und setzt den 25-jährigen 2009 bei sechs WM-Läufen im C4 WRC ein.
„Es wird wichtig sein, möglichst viele Kilometer mit diesem Auto zu absolvieren und so viele Läufe wie möglich zu beenden. Ich muss unbedingt Erfahrung sammeln, dann kann ich 2010 konkurrenzfähig sein“, nimmt sich Ogier im Gespräch mit crash.net vor. Beim ersten Start im WRC setzte er in Wales zwar auf Anhieb die Bestzeit, leistete sich aber am zweiten Tag auch einen Überschlag, sehr zum Missfallen von Citroen-Sportchef Olivier Quesnel. „Ich war sehr glücklich über die Möglichkeit mit dem Auto dort zu fahren, aber die Wetterbedingungen machten die Sache sehr schwierig. Die Reifen waren nicht gerade optimal. Es war verdammt hart.“
Trotz des Unfalls denkt Ogier gerne an seinen ersten Auftritt im C4 WRC zurück. „Ich war am Abend des ersten Tages sehr überrascht. Es war schon verrückt, die Rallye bei meinem WRC-Debüt anzuführen, auch wenn meine Startposition sicherlich einen großen Anteil daran hatte“, so Ogier, der trotz des starken Premiere realistisch bleibt. „Ich weiß, dass es schwierig wird, künftig die besten Fahrer in der WM zu schlagen. Ich muss einfach mehr Erfahrungen sammeln. Aber in dem Moment war ich schon sehr froh über das Ganze.“
Im Citroen-Lager hält man große Stücke auf Ogier und will ihn Stück für Stück aufbauen. „Ich habe vor drei Jahren mit dem Rallyefahren begonnen und meine Entwicklung verläuft im Moment sehr schnell“, so Ogier, der eines Tages die Nachfolge seines berühmten Landsmannes Sebastien Loeb antreten möchte. „Mein großes Ziel ist eines Tages Weltmeister zu werden. Ich denke ich habe die notwendige Zeit um mich zu entwickeln und im Moment ist es wichtig vor allem Erfahrungen zu sammeln.“
