Rallye Frankreich nach WP10

900. WP-Bestzeit für Loeb

Schwierige Bedingungen sorgen für einen unterhaltsamen Morgen. An der Spitze bleibt Thierry Neuville, Jari-Matti Latvala verdrängt Dani Sordo von Platz zwei. Sébastien Ogier ist in Form und schiebt sich mit zwei Bestzeiten näher an das Spitzentrio heran. Sébastien Loeb gewinnt seine 900. Wertungsprüfung.

Bei seiner Abschiedsrallye setzt Sébastien Loeb seine 900. WP-Bestzeit
<STRONG>NÄCHSTE MARKE GEKNACKT:</STRONG> Bei seiner Abschiedsrallye setzt Sébastien Loeb seine 900. WP-Bestzeit

Sébastien Loeb hat den nächsten Eintrag in die Geschichtsbücher sicher. Der Beinahe-Rentner gewann die WP10 „Soultzeren - Pays Welche“- sein 900. WP-Sieg. „Wir sind hier, um Spaß zu haben. Heute Morgen habe ich Fehler gemacht, aber das war jetzt endlich mal in Ordnung“, grinste der ehemalige Weltmeister. Loeb hatte sich auf der vorigen WP gedreht, zwei Mal zurücksetzen müssen und so Rang vier an Ogier abgegeben. Mit der 900. Bestzeit eroberte er den Platz hinter dem Treppchen aber zurück.

 

Sébastien Ogier zeigte sich im Gegensatz zum Vortag in Bestform, war bei den ersten beiden WP der Schnellste und verringerte so den Rückstand auf die Spitze auf 23,4 Sekunden. Um Loeb zu schnappen, fehlen im 3,6 Sekunden. „Bei diesen Bedingungen könnte es noch kniffelig werden. Mein Plan ist es, die anderen unter Druck zu setzen und zu schauen, was passiert ...“ Ein klare Ansage des frischgebackenen Weltmeisters an die Konkurrenz.

 

In Führung liegt weiter Thierry Neuville, der den Vorsprung auf Rang zwei trotz eines kleinen Fehlers leicht ausbauen konnte. „Ich habe einen Bremspunkt verpasst und die Handbremse ziehen müssen, um die Situation zu retten“, beschrieb Neuville seine erste Schrecksekunde des Wochenendes. Bei nebligen und feuchten Bedingungen hatte Neuville, der zum ersten Mal bei einem Asphalt-Lauf als Erster auf die Strecke geht, einen leichten Vorteil und startet mit 13,1 Sekunden Vorsprung in die zweite Schleife.

 

Neuer Zweiter ist Jari-Matti Latvala, der sich an Dani Sordo vorbei schob und tüchtig Spaß auf der Strecke hatte. „Was für ein Fight! Ich habe zwar ein paar kleinere Fehlerchen gemacht, aber alles in allem war das ein guter Vormittag.“ Der Finne hat 1,1 Sekunden Vorsprung auf Sordo. „Bergab war das gerade ziemlich verrückt“, lachte auch Sordo im Ziel. „Und Thierry ist unglaublich schnell.“

 

Gar nicht lustig verläuft der elfte Saisonlauf für Sordos Citroën-Teamkollegen Mikko Hirvonen und die beiden M-Sport-Fahrer Mads Östberg und Evgeny Novikov. Novikov liegt auf dem sechsten Platz bereits 1:52 Minuten hinter der Spitze. Hirvonen und Östberg belegen mit mehr als zwei Minuten Rückstand nur Rang sieben und acht. Dahinter folgt Andreas Mikkelsen, der nach einem Beinahe-Abflug Glück hat, dass er noch dabei ist.

 

In der WRC2 überließ Robert Kubica dem Zweiten, Elfyn Evans, zwei Bestzeiten, liegt aber nach wie vor mit einem komfortablen Vorsprung von über drei Minuten in Führung. Quentin Gilbert verteidigte die Spitze der WRC3-Wertung, in der Christian Riedemann sich weiter mit dem vierten Platz begnügen muss. „Wir haben Probleme in den breiten Passagen, die haben wir einfach zu langsam geschrieben. Ich kann jetzt nur versuchen, es gleich besser zu machen.“

 

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