Bei der Rallye Polen prägt der Ford Fiesta erneut das Bild: Mehr als die Hälfte aller Teilnehmer setzt für den siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf eine Wettbewerbsvarianten des Kleinwagens. In Zahlen ausgedrückt: Zum gestrigen Auftakt dieses WM-Laufs hielten 39 der 71 Starter das Lenkrad eines Fiesta in der Hand. Dies entspricht einer Quote von 55 Prozent - mehr als im Frühjahr in Portugal (49 Prozent) und damit ein neuer Rekord für Ford, obwohl die Marke dem Sport den Rücken zukehrte und seitdem nur M-Sport die Fahnen hoch hält.
Sieben Fiesta RS WRC gingen gestern zum Auftakt der Rallye Polen in der höchsten RC1-Kategorie an den Start. Gleich drei verschiedene Rallye-Varianten des Fiesta sind in Polen in der zweiten, WRC2 genannten Liga im Einsatz. Der Fiesta Super 2000, der Fiesta RRC (Regional Rally Car) und der vergleichsweise neue Fiesta R5. Von ihm sind rund um das Rallye-Zentrum im nordöstlich gelegenen Mikolajki gleich zwölf Exemplare am Start, während der RRC und der Super 2000 je zweimal vertreten sind.
Zwölf Ford nehmen in Polen an der von M-Sport initiierten DMACK Trophy teil. Sie basieren auf dem Fiesta mit 1,6-Liter-Zetec-Vierzylinder und wurden nach dem seriennahen R2-Reglement aufgebaut. Sie sind 1.030 Kilogramm leicht und rund 170 PS stark, besitzen ein sequenzielles Fünfgang-Schaltgetriebe sowie Frontantrieb. Abgerundet wird das Starterfeld von vier weiteren R2-Fiesta.
Trotz der großen Zahl hat die Marke Ford mit dem Ausgang der Rallye möglicherweise nicht viel zu tun. An der Spitze dominieren die Marken Volkswagen und Citroën, selbst Neueinsteiger Hyundai kommt immer besser in Fahrt.
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