Rallye Korsika

44,4 g machen den Unterschied: 10.000 € Strafe für Citroën

Die gute Nachricht für Citroën: Der neue C3 R5 ist konkurrenzfähig. Die schlechte: Mit der Vorbereitung der Homologation hat man sich bei der FIA offenbar keine Freunde gemacht. Das bekam man nach dem Ziel der Rallye Korsika zu spüren.

Erst am 1. April erhielt der Citroën C3 R5 die Homologation durch die FIA. Doch schon bei der technischen Abnahme vor dem Start der Rallye Korsika gab es Probleme, weil Unterlagen nicht vollständig ausgefüllt waren. Hastig wurde nachgearbeitet, damit das Fahrzeug wie geplant eingesetzt werden konnte. 

Yoann Bonato lieferte anschließend den zweiten Platz in der WRC2-Wertung ab und Werksjunior Stephane Lefebvre bewies mit Bestzeiten, dass der neue Citroën-Kundensportler auf Anhieb mit Platzhirsch Skoda mithalten kann.

Grund zum Feiern gab es dennoch nicht, denn bei der Nachuntersuchung am späten Sonntagnachmittag knöpften sich die FIA-Techniker das Auto und die Homologationspapiere noch einmal vor. Einige Stunden später wurden sie fündig. Im C3 R5 von Bonato wog die Lenkung 5.911,6 g, in der Homologation ist jedoch ein Gewicht von 5.956 g angegeben. Für den Gewichtsunterschied von 44,4 g muss Citroën Racing nun eine Strafe von 10.000 Euro bezahlen.

Die Citroën-Verantwortlichen erklärten die Abweichungen damit, dass die Lenkung bei der Homologation mit Leitungen gemessen wurde, diese auf der Abbildung in den Unterlagen aber fehlen. FIA-Technikchef Jerome Toquet ließ diesen Lapsus nicht durchgehen, erklärte aber, dass die Lenkung ohne Zweifel die gleiche sei, die man ihm beim Homologationsprozess gezeigt hätte und das offiziell angegebene Gewicht mit den Leitungen gemessen worden sei. Es sei Schuld von Citroën Racing, dass die Papiere nicht korrekt seien, deshalb blieb Bonato straffrei und wurde nicht von der Wertung ausgeschlossen.

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