WM 2013

3. Auto: Hersteller sagen nein

Der Vertrag mit einem neuen Promoter ist noch immer nicht endgültig unter Dach und Fach, da sorgt der FIA-Vorstoss in Sachen drittes Werksauto für neuen Unmut unter den Herstellern. Die lehnen nämlich dankend ab.

<strong>ABSAGE:</strong> Die Hersteller wollen 2013 keine drei Werksautos einsetzen

Der Gedanke ist gut, aber die Umsetzung wird schwierig. Die FIA Rallye-Kommission möchte künftig wieder gerne drei Werksauto sehen. Nicht nur um die Starterfelder wieder aufzufüllen, sondern auch Nachwuchstalenten den Weg an die Spitze zu ebnen. Wie in der Vergangenheit schon mal praktiziert, sollen die zwei bestplatzierten Fahrer Punkte für das jeweilige Team sammeln.

 

"Sollte diese Regel so kommen, wird Citroen nicht mehr dabei sein", wehrt sich Citroën-Teamchef Yves Matton im Gespräch mit 'Motorsport Aktuell' gegen diesen Vorschlag. "Man bräuchte drei Topfahrer. Wer soll das bezahlen?" Auch bei Ford sieht man die Gefahr, dass der Einsatz eines dritten Autos das Budget sprengt. "WM-Titel sind dann eine Frage des Budgets. Ford wird da kaum mitmachen", sagt Teamchef Malcolm Wilson. Auch VW-Motorsportchef Jost Capito warnt: "Über so eine Regel kann man gerne nachdenken, aber sicher nicht jetzt! Zudem muss für den dritten Fahrer ein Höchstalter, zum Beispiel 25 Jahre, festgeschrieben werden."

 

Bei den Herstellern sähe man es sicher lieber, wenn die FIA den neuen Promoter endlich offiziell vorstellt. Red Bull Media House wurde zwar schon auf allen Kanälen herumgerüchtelt, aber unterschrieben ist noch nichts. WM-Kommissionspräsident Jarmo Mahonen gegenüber MSa: "Im Moment haben wir in dieser Sache keine Neuigkeiten. Aber wir arbeiten hart an einer baldigen Entscheidung." 

« zurück