Es war eine knappe Entscheidung im Zwickauer Land. Nur 4,2 Sekunden hinter Sieger Anton Werner kamen Olaf Dobberkau/Alexandra König ins Ziel. "Es ist wahnsinnig knapp zugegangen. Wir hatten ein tolles Duell mit Olaf und haben mit einem hauchdünnen Vorsprung gewonnen. Dieser Sekundenkampf hat mir richtig viel Spaß gemacht", jubelte Werner im Ziel und geht mit 179 Punkten in der DRS-Gesamtwertung in Führung.
Olaf Dobberkau rutscht nach der Niederlage auf Rang zwei zurück, liegt aber nur drei Punkte hinter Werner immer noch in aussichtsreicher Position. „Es war ein schöner Sekundenkampf. Mir hat dieser Fight richtig Spaß gemacht. Schade, dass es zu einem Gesamtsieg nicht ganz gereicht hat. Trotzdem möchte ich meinem Team recht herzlich danken, das unseren Porsche erneut perfekt vorbereitet hat“, kommentierte Olaf Dobberkau das Ergebnis.
Durch zwei Plattfüße in der ersten Schleife fiel Maik Stölzel zunächst auf den vierten Gesamtrang hinter Ruben Zeltner zurück. Davon ließ sich der Lokalmatador jedoch nicht demotivieren und fuhr in der zweiten Runde wieder voll auf Angriff um am Ende doch noch Dritter zu werden. „Natürlich waren die beiden schleichenden Plattfüße ärgerlich. Aber das passt zu unserer Saison. Trotzdem haben wir nicht aufgegeben und sind weiter volles Rohr gefahren. Es hat in meiner Heimat wieder riesigen Spaß gemacht – und so bin ich jetzt auch mit dem dritten Platz noch ganz zufrieden“, so Stölzel. Ruben Zeltner konnte sich gegen die Attacke nicht zur Wehr setzen und schied mit einem Bremsdefekt vorzeitig aus.
Schnellste in der Gruppe H wurden Norbert Moufang/Anke Rezac mit ihrem Opel C-Kadett, die ähnlich spektakulär wie die drei Porsche-Piloten an der Spitze unterwegs waren. Den fünften Platz belegten Bernd Knüpfer/Alexander Hirsch mit ihrem Opel Astra OPC. „Wir haben unser Ziel voll erfüllt. Klassensieg und Platz 5 im Gesamt, das ist einfach genial. Die Wertungsprüfungen haben uns riesigen Spaß gemacht. Somit nehmen wir die volle Punktzahl im ADMV-Pokal mit“, so Knüpfer. Mark Muschiol/Jenny Gäbler kamen mit ihrem Renault Clio Ragnotti dahinter ins Ziel. Ihr zweiter Platz in der Klasse, sowie der starke siebte Gesamtrang helfen ihnen, den dritten Platz mit 142 Punkten in der Deutschen Rallye Serie zu verteidigen. Auf den vierten Platz in der DRS-Wertung schob sich der 19-jährige Youngster Benjamin Hübner. Gemeinsam mit seinem Co-Piloten Maik Trommler gelang ihm ein achter Platz im Gesamt und einen Klassensieg in seinem Citroen C2R2max.
Ergebnis Rallye Zwickauer Land 2010
01. Werner/Edelmann, Porsche 911, A9 41:16,8
02. Dobberkau/König, Porsche 911, A9 +0:04,2
03. Stölzel/Windisch, Porsche 911, A9 +0:46,9
04. Moufang/Rezac, Opel Kadett, H14 +1:37,1
05. Knüpfer/Hirsch, Opel Astra, N5 +2:26,9
06. Lappi/Ferm, Honda Civic Type R, N3 +2:32,1
07. Muschiol/Gäbler, Renault Clio, N3 +3:42,6
08. Schumann/Kiujewski, BMW 320is, N3 +4:39,0
09. Hübner/Trommler, Citroën C2 R2, H13 +4:40,5
10. Voigt/Beck, Honda Civic Type R, N3 +4:50,7
GALERIE: Die Bider der Rallye Zwickauer Land 2010...
