4. Nat. Mühlviertel–Rallye

Welle der Höhepunkte

Bekannte und unbekannte, weil neue Größen zeigten beim vierten Lauf zur Austrian Rallye Challenge in Perg/Oberösterreich ihr Können. Starke Eindrücke gab es jede Menge.

<strong>ES GING HEISS HER:</strong> Thomas Regner büßt sein Hinterrad ein

Fest in deutscher Hand war die Führung (und letztendlich auch der Sieg): Hermann Gassner/Karin Thannhäuser zeigten sich als große Dominatoren. Verfolger Ernst Haneder ließ es zwar auch anständig krachen, unterlag Gassner aber vor allem auf Streckenstücken mit vielen harten Bremsmanövern, daher am Ende der große Rückstand von über einer Minute.

 

Eine ganz großartige Leistung, besonders im Finish (Wertungsprüfung Rundkurs Allerheiligen, vor allem bekannt als „die Lange“), zeigte Hannes Danzinger mit seinem Erdgas-getriebenen VW Kitcar, er schaffte dort zweimal die zweitbeste Zeit und damit den Sprung auf das Podest. Eng ging es zwischen den Mitsubishi-Kollegen Franz Sonnleitner und Alexander Tazreiter zu, die beide das Sponsoring von Eddy Schlager (Fa. Eurostroj/Tschechien) dazu nützten, um sich technisch aufzurüsten: Sonnleitner wurde knapp vor Tazreiter Vierter.

 

Als beste punkteberechtigte ARC-Teilnehmer klassierten sich Patrick Breiteneder/Harald Gottlieb auf Platz Acht mit ihrem SEAT Ibiza Kitcar, relativ dicht gefolgt von den Newcomern Philipp Kregl/Mario Klepatsch (Mitsubishi Lancer Evo VI). Der Newcomer des Vorjahres, Sascha Plöderl, sicherte sich mit Hilfe seines aushilfsweise eingestiegenen Interims-Beifahrers Bernhard Ettel den vorzeitigen ARC-Titelgewinn und wurde nach einer wie gewohnt sehr glücklich gewählten Mischung aus Schnelligkeit und Taktik Gesamt-Zehnter.

 

Seine engsten Konkurrenten Markus Huber (Mitsubishi Evo III) und Wolfgang Schmollngruber (Renault Mégane) hatten sich überdies ins Out manövriert, der eine wegen seines waghalsigen Fahrstils, der die Radaufhängungen beschädigte, der andere wegen eines unerlaubten Reifenwechsels. Abgesehen davon, daß der Motor am Renault von Schmollngruber überhaupt nicht die Spritzigkeit zeigte, die man sich von diesem Wagen eigentlich erwarten würde.

 

Zur hochwertigen Unterhaltung trug nicht zuletzt das Klub-interne Duell zwischen RCP-Obmann Niki Glisic (BMW M3/Sieger Historische) und Christoph Klausner (Audi Urquattro/Zweiter Gr. H) bei – diesmal kamen beide Wagen trotz ärgster Drift-Eskapaden ihrer Piloten ins Ziel. Alles in allem ein Saisonhöhepunkt in der Austrian Rallye Challenge, der höchstens noch von der Herbst-Rallye am 6. Oktober 2007 übertroffen werden kann.

 

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Die Galerie zur Rallye...

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