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Waldherr hofft auf gutes Wetter

Nachdem die Schafskälte glücklicherweise in die rallyefreie Zeit in Österreich gefallen ist, hofft das VW-Rallye-Team Austria bei seinem nächsten Auftritt auf einen gnädig gestimmten Petrus.

<strong>Hofft auf trockene Pisten:</strong> Andreas Waldherr im bärenstarken Diesel-Golf

Andreas Waldherr/Richard Jeitler wissen allerdings nur zu gut, daß der himmlische Wettermacher gerade bei der Castrol-Rallye rund um Althofen in Kärnten immer ein wenig gereizt daher kommt. Die jährlichen Gewitter gerade während der 1. Etappe dieser Veranstaltung haben ja schon etwas Traditionelles an sich. Und im vergangenen Jahr ist die Top-Crew des Teams diesen Verhältnissen noch auf der 1. Sonderprüfung zu Opfer gefallen.

 

?An diese Erfahrung erinnere ich mich lieber nicht mehr. Ich hoffe wirklich, daß diese Veranstaltung wenigstens einmal vom Start bis zum Ziel trocken bleibt. Sie ist so schon ungemein schwer. Und daran hat sich auch seit 2004 nichts geändert, obwohl die traditionelle Sonderprüfung von Gurk nach Straßburg einige Kilometer verkürzt werden mußte. Für uns ist das sogar ein Nachteil, denn weggefallen sind nur Asphalt-Teile, der Schotter ist für mein Kit-Car geblieben. Im Gegensatz zu den letzten beiden Veranstaltungen sind wieder viele Teams am Start, die man sonst nur selten in Österreich sieht, daher wäre Platz 5 für uns bereits ein guter Erfolg. Und natürlich soll VW wie immer das beste Nicht-Allrad-Team werden.?

 

Hannes Danzinger/Klaus Kral haben es da ein wenig leichter. Sie tragen nur die Bürde des haushohen Favoriten in der Dieselklasse.

?Alles andere als ein Sieg wäre für uns unangenehm. Die überlegene Diesel-Technologie von VW sollte uns allerdings nie in die Lage versetzen, wirklich voll attackieren zu müssen. Unser Ziel ist es, so bald wie möglich einen großen Abstand zwischen uns und unsere Verfolger zu legen, damit wir keinen möglichen Reifenschaden am Samstag Nachmittag zu fürchten haben. Die lange Sonderprüfung, die am Ende zweimal zu fahren ist, war im vergangenen Jahr berüchtigt für ihre vielen Reifenschäden und 100% ist man gegen so etwas nie gefeit. Da können die Reifen noch so gut sein.?

Das zweite TDI-Kit-Car-Team, Norbert Filippits/Daniela Bayer, möchte an seine aufsteigende Form von der Bosch Super plus-Rallye anschließen.

?Unser Ziel ist mindestens Platz 3. Und der Abstand zu unserem direkten Konkurrenten sollte wieder ein Stück kleiner werden. Wir brauchen vor allem Kilometer und davon gibt?s ja in Kärnten wieder reichlich ? und was für welche.?

 

Für Alfred Leitner/Gerhard Bichler wird es schwer, Platz 3 in der Diesel-Meisterschaft gegen Norbert Filippits/Daniela Bayer zu verteidigen. Aber:

?Unser Vorteil ist sicher, daß ich die Castrol-Rallye sehr gut kenne. Und Erfahrung ist auf diesen Sonderprüfungen sehr viel wert, wie sich jedes Jahr zeigt. Ich werde jedenfalls von Beginn an versuchen, mich nicht abhängen zu lassen und immer meine Chance suchen. Leider ist der Golf V in der Rallye-Version viel schwächer als das Golf IV Kit-Car.?

Ihren zweiten Einsatz im Golf V absolvieren die Kärntner Peter Ebner/Marco Hübler.

 

Eine ähnlich solide Leistung wie im heimatlichen Lavanttal bei der Pirelli-Rallye Ende März wird erwartet: ?Es gibt da leider einen Unterschied. Die Prüfungen rund um Wolfsberg waren heimatlichen Territorium, die Straßen im Krappfeld sind komplettes Neuland für mich. Aber aufgeben tut man bekanntlich nur einen Brief und ich möchte meinen Teamkollegen im zweiten Golf V wieder schlagen. Auch wenn er diesmal sicher leicht favorisiert werden kann.?

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