Auf der North American International Auto Show präsentiert Volkswagen erstmals den Passat CC. Als Coupé mit vier Türen soll der Viersitzer die Lücke zwischen normalen Passat und Phaeton füllen. Dazu spendieren die Wolfsburger ihrer neuesten Kreation stärkere Motoren und deutlich mehr Ausstattung.
Doch der Passat CC soll vor allem durch seine Optik überzeugen. Die Designer zogen das Dach um fünf Zentimeter tiefer, in der Länge überragt der Schönling seinen biederen Bruder um immerhin drei Zentimeter und bringt es auf 4,80 Meter. Außerdem ist er mit 1,86 Metern knapp vier Zentimeter breiter. Obwohl die Gesichtszüge des Bestsellers gewahrt haben, darf der CC einen eigenen Weg gehen. Der Wolfsburger Wappengrill trägt deshalb nur noch zwei breite Chromrippen und wird von einem stark betonten V eingerahmt. Die Motorhaube schmückt sich mit einem dezenten Powerdome, die Betonung der Seitenschweller und die deutlich ausgestellten Radläufe über den serienmäßigen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen (optional 18-Zoll-Felgen) sorgen für weitere Sportlichkeit in der Optik.
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FOTOSTRECKE: Volkswagen Passat CC
Dazu gibt es eine schlanke Silhouette mit rahmenlosen Seitenscheiben, die von einem Chromband eingeschlossen werden und völlig plan mit der Karosserie abschließen sollen und ein aufwändig umgestaltetes Heck der fließenden Linien, bei dem eine riesige Scheibe in eine kurze Kofferraumklappe mit eingearbeitetem Spoiler fließt. Obwohl die Luke auf den ersten Blick eher klein erscheint, hat auch der Passat CC ordentliche Nehmerqualitäten und schluckt stolze 535 Litern. Auch innen weht im Passat ein frischer Wind: Vorn reist man deshalb auf neuen Komfortsitzen mit Klimafunktion und hinten gibt es statt der Rückbank nun zwei stärker ausgeformte Einzelsessel. Neu entwickelt wurde für den Passat CC ein elektrisch betätigtes Panorama-Ausstelldach. Das transparente Dach ist 750 Millimeter lang und 1.120 Millimeter breit. Damit deckt es den kompletten vorderen Bereich bis hin zu den B-Säulen ab.
Spurassistent und elektronisches Fahrwerk
Gegen Aufpreis kannder CC mit der Weltneuheit "Lane Assist" ausgestattet werden. Im Gegensatz zu anderen Spurhaltesystemen greift "Lane Assist" erstmals auch aktiv durch eigenständige Lenkkorrekturen ein, wenn das Fahrzeug vom Fahrer ungewollt die Spur zu verlassen droht. Wenn das System aktiviert worden ist, beginnt es ab 65 km/h zu arbeiten. Es erkennt über seine im Innenspiegel angebrachte Kamera die Spuren und lenkt, wenn notwendig, gegen. Allerdings kann der Fahrer mit relativ geringem Kraftaufwand diese Lenkbewegung "überstimmen", falls er die Korrektur nicht wünscht. Das System soll laut VW auch bei Dunkelheit oder Nebel funktionieren und einen Beitrag zur Unfallreduzierung leisten. Ohne erkennbare Fahrbahnmarkierungen arbeitet das System allerdings nicht.´
Zu den weiteren technischen Besonderheiten beim Passat CC zählt die Dämpferregelung "Dynamic Drive Control“. DDC bietet drei Fahrwerkseinstufungen an: Neben der Normaleinstellung gibt es eine besonders sportliche Einstellung mit härterer Dämpfung sowie eine komfortable Variante. Bereits in der Normaleinstellung passt sich das Fahrwerk kontinuierlich den Straßen- und Fahrverhältnissen an.
Benziner, Diesel und Sieben-Gang-DSG
Volkswagen setzt bei den Motoren ausschließlich auf Direkteinspritzer und startet mit zwei Dieseln und drei Benzinern. Für die Freunde des Selbstzünders gibt es die beiden Zweiliter-TDI mit 140 und 170 PS. Bei den Benzinern beginnt das Programm mit einem 1,8-Liter-TSI mit 160 PS leistet. Darüber rangiert der 200 PS starke 2.0 TSI, und die Spitze markiert der 3,6 Liter großer V6 mit 300 PS und 350 Nm, der auch für den Passat R36 vorgesehen ist. Serienmäßig mit Allradantrieb und dem neuen Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Fahrstufen bestückt, beschleunigt er in 5,6 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht mühelos das Limit von 250 km/h.
