Auftritt beim Heimspiel

Tiefflieger Nittel hoch motiviert

Zu den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Rallye Baden-Württemberg zählt ohne Zweifel auch wieder „Quertreiber“ Uwe Nittel.

<strong>TIEFFLIEGER:</strong> Wenn Uwe Nittel über die Prüfungen tobt, können Fans was erleben

Der Publikumsliebling aus Adelmannsfelden startet erneut zusammen mit Beifahrer Hanspeter Brömmer im bildschönen Fricker-Mercedes 190 E 2.5-16. Nach dem Debakel vom Vorjahr, wo das Team nach mehreren Reifenschäden auf den Schotteretappen vorzeitig ausgeschieden war, wird der Gruppe-N-Vizeweltmeister von 1996 versuchen, diesmal wieder ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen.

 

„Der Schotter war für uns im letzten Jahr absolut tödlich“, sagt Uwe Nittel. „Unsere Hinterreifen drehten noch im 6. Gang durch und wurden von den spitzen Steinen regelrecht zerschnitten“, erklärt der Betreiber der Rallyeschule „Drift & Drive“. Dieses Mal kann der Fricker-Mannschaft so ein Malheur kaum passieren, denn der Schotter-Anteil der Veranstaltung beträgt nur etwa zwei Prozent.

 

„Ich bin hoch motiviert und will den Fans eine gute Show bieten“, sagt Uwe Nittel. Nach dem frühen Ausfall bei der Ostalb-Rallye, wo ein Kabelbruch bereits nach der ersten Wertungsprüfung für enttäuschte Mienen im Fricker-Lager gesorgt hatte, wurde der 300 PS starke Mercedes nochmals gründlich revidiert. „Wir haben uns eine Woche lang intensiv auf die Rallye Baden-Württemberg vorbereitet und nicht nur ein Teilstück des Kabelbaumes erneuert, sondern auch eine neue Hinterachse montiert“, gibt Uwe Nittel zu Protokoll.

 

Trotz des immensen Aufwands steht für den zweifachen Familienvater nicht der sportliche Ehrgeiz, sondern der „Spaß am Rallye-Fahren“ im Vordergrund: „Ich will nicht mehr Weltmeister werden“, betont der 40-Jährige, „sondern bei hoffentlich trockenem Wetter viel Freude haben und den Fricker-Mercedes mit drei Sinnen genießen: „Sehen-Hören-Riechen“, gerät Uwe Nittel ins Schwärmen.

 

Weitere Infos unter www.rallye-baden-wuerttemberg.de

 

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