AvD-Rallye Eisenberg

Spannung vor DRS-Finale

Bei der AvD-Rallye Eisenberg, dem sechsten und letzten Lauf zur Deutschen Rallye-Serie 2008, wird die Titelentscheidung zwischen zwei Teams fallen.

<strong>HEISSES FINALE:</strong> In Eisenberg findet der letzte DRS-Lauf statt

In Führung liegen Thomas Robel/Henry Wichura (Honda Integra Type R), und ihnen können nur noch Rainer Noller/Uwe Walz (Mitsubishi Lancer Evo 7) gefährlich werden. Nach zehn Wertungsprüfungen von zusammen 96 Kilometern Länge rund um die Mohrenstadt Eisenberg werden am Abend des 1. November bei der Saison-Siegerehrung die Trophäen vergeben, und der Lausitzer Thomas Robel, bereits im Vorjahr Gewinner des Junior-Titels für den besten DRS-Nachwuchsfahrer, hat große Chancen auf den Pokal für den DRS-Gesamtsieger.


Den Kampf um die Trophäen für den Tagessieg als Gewinner der zum zweiten Mal ausgetragenen AvD-Rallye Eisenberg werden allerdings andere Teams unter sich ausfechten. 21 Mannschaften haben, nachdem Johnny Pedersen und Jefrey Wiesner ihre Nennungen nach technischen Defekten zurückziehen mussten, für den Finallauf zur DRS genannt. Dazu kommen 16 Teams, die für den Historic Cup mit seinen Gleichmäßigkeitsprüfungen gemeldet haben.

 

Die beiden spektakulären Porsche von Olaf Dobberkau und Anton Wer-ner sind ebenso mit von der Partie wie der Skoda Octavia WRC von Maik Stölzel, allesamt Favoriten für den Rallye-Tagessieg, die sich bereits bei einigen der bisherigen DRS-Läufe heiße Kämpfe um Sekun-den geliefert haben. Das bürgt für eine gute Show für die Rallyefans, die sich sicherlich noch daran erinnern, wie bei der Wartburg-Rallye am Ende gerade einmal 0,7 Sekunden zwischen den Gewinnern Werner und Dobberkau lagen. „Wir haben ein qualitativ gutes Starterfeld, das ist sehr positiv“, sagt Michael Görlich, Rallyeleiter der AvD-Rallye Eisenberg und Gesamtleiter der DRS, „es ist nicht einfach, wenn am Saisonende bei ausgeschöpften Budgets und verschlissenen Autos viele Teams schon die Winterpause im Kopf haben, große Starterfelder auf die Beine zu stellen. Aber wir sind mit den Nennungen für die Rallye und den Historic Cup zufrieden.“

 

Beim Historic Cup geht es nicht um Spitzengeschwindigkeit – hier ist neben zügigem Fahren vor allem die Gleichmäßigkeit gefragt. Wer zu früh an der Kontrollstelle erscheint, wird ebenso mit Strafpunkten bedacht wie im Falle einer Verspätung, und der Veranstalter kann diese Anforderung noch verschärfen, indem er zwischen die bekannten Kontrollen auch geheime Zusatzkontrollen einfügt. Der Reiz für die Teilnehmer liegt hier vor allem im gekonnten Zusammenspiel zwischen Fahrer und Copilot, der ständig die Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet und bei einer Kontrolle die ideale Stempelzeit parat haben muss. Dazu kommt natürlich der Reiz, ein betagtes Rallye-Schätzchen, dem man die engagierte Jagd um Sekunden des modernen Rallyesports nicht mehr zumuten möchte, in artgerechtem Umfeld auszuführen.

 

Weitere Infos unter www.avd-rallye-eisenberg.de 

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