Ausfall am zweiten Tag - Rückschlag für Ott Tänak

Am Morgen besuchte FIA-Präsident Jean Todt den Toyota-Service um mit Teamchef Tommi Mäkinen über die Entwicklungen in der Rallye-Weltmeisterschaft zu sprechen. Doch kurze Zeit später drehte sich alles um Ott Tänak. Der WM-Spitzenreiter blieb auf dem Weg zur neunten Prüfung liegen – ein technischer Defekt seines Yaris WRC verhagelte das Türkei-Wochenende endgültig.

„Es kam aus dem Nichts. Wir konnten plötzlich nicht mehr starten. Es muss etwas mit der Elektrik sein. Wir hatten bereits fünf Kilometer zuvor angehalten und alles war in Ordnung“, so Tänak, der sich nur noch Hoffnungen auf Extra-Punkte durch eine schnelle Zeit auf der abschließenden Power-Stage machen kann und entsprechend frustriert war. „Es ist natürlich schwer um den Titel zu kämpfen, wenn solche Dinge passieren.“

Neuville wird ausgehebelt

Auch für Thierry Neuville (Hyundai) begann der Samstag mit einem Tiefschlag. Auf der siebten Prüfung ist der Belgier auf dem Weg zur Bestzeit – aber dann bleibt er stehen. „Da war viel Staub in der Luft, ich habe die Kurve einfach nicht richtig sehen können. Ein Stein hat dann das Auto ausgehebelt und wir hatten Mühe, wieder zurück auf die Strecke zu kommen“, erklärt Neuville im Ziel. Er verlor mehr als viereinhalb Minuten und fiel hinter Jari-Matti Latvala auf den achten Platz zurück

Unterdessen kämpft sich Sebastien Ogier immer näher an seinen Citroën-Teamkollegen Esapekka Lappi heran. Nur 2,2 Sekunden trennen den Weltmeister von der Führung. Nach dem Ausrutscher von Neuville erobert Andreas Mikkelsen (Hyundai) den dritten Platz und verdrängt Teemu Suninen (Ford) auf Position vier.