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Mundl in der 'Grünen Hölle'

Am Wochenende ist der Nürburgring beim berühmt-berüchtigten 24-Stunden-Rennen wieder Rummelplatz der Langstreckenpiloten. Mittendrin: Raimund Baumschlager.

[b]Langstrecke:[/b] Baumschlager in der 'Grünen Hölle'

Dabei ist heuer auch wieder Raimund Baumschlager, der zusammen mit Stefan Neuberger und Manfred Theissen (beide D) einen Alfa 147 Prototyp (5 Zylinder, 2,4 Liter TDI, 250 PS/500 Newtonmeter) steuert. Der Rosenauer, der von Ronald Leschhorn (Romo Motorsport), seinem Chefmechaniker beim Meistertitel 1993 und jetzigen Betreuer des Unikates ins Team geholt wurde, bringt viel Ring-Erfahrung mit.

 

"Auf dem Nürburgring hab ich schon zigtausend Kilometer heruntergespult, bin mehrmals die 24-Stunden und etliche Rennen im deutschen Langstreckenpokal gefahren?, sagte Baumschlager der in der ?Grünen Hölle? auch die gesamten Tests mit dem VW Golf 3 TDI gefahren war, der zuerst auf der Rundstrecke eingesetzt wurde und der in der österreichischen Rallye-Meisterschaft als drittes Auto des Lasberger VW Team Austria noch immer Punkte einfährt. ?Dreimal war ich mit einem Porsche dabei. 1993 hab ich sogar in der Gesamtwertung geführt, bin im Regen aber dann abgeflogen, weil ich zu schnell dran war?, erinnert sich der Rosenauer.

 

Im Unterschied zu den Rundstrecken-Spezialisten sieht der Rallyeprofi eine Runde auf der Nordschleife als ?lange Sonderprüfung auf einer breiteren Straße?. Die Strecke selbst, auf der er schon einige Klassensiege gefeiert hatte, beschreibt er als ?unvergleichlich? auf der ganzen Welt. ?Wenn du vom Grand-Prix-Kurs weg bist, geht es erst richtig los. Überhöhte Kurven im Karussell, zwei Sprünge, wie es sie sonst nirgendwo auf der Rundstrecke gibt.? Dazu kommt ein unberechenbares Wetter. ?Es gab hier kaum ein Rennen, bei dem es nicht regnete oder dichter Nebel über der Strecke lag. Da sind schon erfahrene Leute in Rettungswege hineingefahren und glaubten auf der Strecke zu sein.?

 

Baumschlagers Ziel bei den 24 Stunden 2003 ist ein Platz unter den ersten 20: ?Es wird sehr schwer werden, ganz vorne zu landen, weil unter den 230 Teams viele Werksautos sind.?

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