Da der Rallye-Stilo durch einen Motorschaden bei der Lavanttalrallye noch nicht einsatzbereit war, griff man auf das Trainingsauto zurück. Der Fiat Stilo war mit 160 PS das schwächte Auto im Feld, und man rechnete sich auch keine Spitzenplätze aus. dazu kam noch, daß der Stilo um mehr als 200 Kilogramm schwerer war als die Hondas, Alfas und Seats. Trotzdem erreichte Michael Böhm im ersten Rennen den zehnten rang und konnte somit einen Punkt in der ÖTC-Wertung für sich verbuchen. Beim Warm-up am Sonntag lief es schon besser, denn mit einer vierten zeit ließ Böhm einige weit stärkere Konkurrenten hinter sich.
Im Rennen lief es von Beginn an recht gut und Böhm hielt sich vor dem Deutschen Werner Härtl auf VW Golf, ehe ein Bremsdefekt die beherzte Fahrt von Michael Böhm in der 26. Runde beendete. "Ich hab an diesem Wochenende viel gelernt und fühle mich auf der Rundstrecke sehr wohl. Leider fehlen uns an die 60 PS auf die Spitzenteams und unser Stilo, weil ein Rallyefahrzeug, ist um 200 Kilogramm schwerer. Es wäre interessant, wenn ich einmal in einmal in einem ähnlich starken Fahrzeug sitzen könnte. In einem Alfa Romeo 147 wäre sicher ein Spitzenplatz möglich. " meint ein gut gelaunter Michael Böhm nach dem Rennen.
Momentan wir der Rallye-Stilo für die Pyhrn-Rallye fertig gebaut und Michael Böhm bereitet sich durch ein ausgiebiges Konditionstraiing auf die nächste Rallye vor, wo er im Vorjahr die Fiat Stilo Trofeo Wertung gewinnen konnte. "ich werde versuchen, ähnlich wie bei der Pirelli Rallye, gleich von Beginn an Druck zu machen und mich an den Golf KitCars zu orientieren. Wenn alles klappt, könnte ein zweiter oder dritter Platz in der Dieselwertung möglich sein." erklärt Michael Böhm gegenüber rallye-magazin.de
