Admont-Rallye

Kann Neubauer den Titel holen?

Hermann Neubauer und sein Co André Kachel haben in der Steiermark einen „Matchball“. Ein sechster Platz in der 2WD-Wertung würde dem Salzburger zum Titelgewinn reichen.

<strong>TITEL IM VISIER:</strong> Hermann Neubauer will in der Steiermark alles klar machen

Am kommenden Wochenende wartet mit der ARBÖ Rallye Steiermark ein echter Klassiker auf das Suzuki Junior Team Austria. Und auch wenn die Veranstaltung rund um Admont in der Obersteiermark „nur“ einen Tag – vom Prolog am Freitag Abend einmal abgesehen – dauert und ausschließlich altbekannte Sonderprüfungen beinhaltet, darf man sie nicht unterschätzen, wie Hermann Neubauer weiß: „Schon der Nachtprolog, wo es praktisch um die Startreihenfolge für den Samstag geht, ist knifflig. Eine schnelle Strecke mit vielen engen Passagen, dann geht’s auf Schotter durch den Wald und zum Schluss wartet ein spektakulärer Sprung – da kann man mehr verlieren als gewinnen. Und die zweite Etappe ist wirklich lang: Fast 150 SP-Kilometer an einem Tag, das hat’s in sich.“

 

Doch der Youngster muss nicht mit letztem Risiko fahren: Ein sechster Platz in der 2WD-Wertung würde ihm zum Gewinn des OSK Pokals reichen. Doch Neubauer relativiert: „Wir wissen ja alle, wie das mit dem taktischen Fahren ist. Da passiert schnell mal ein Fehler. Ich habe mir vorgenommen, kontrolliert anzugreifen – schließlich will ich mich sowieso nicht mit einem sechsten Platz zufrieden geben!“ Ins gleiche Horn stößt auch sein Co-Pilot, der deutsche André Kachel: „Wir brauchen in Admont nicht herumrollen. Der Hermann hat’s drauf, das hat er zuletzt mit seiner tollen Leistung beim Pirelli Star Driver Shootout bei der Barum Rallye bewiesen. Wir werden konzentriert sein, schnell fahren und den Titel holen!“ Selbst die ungünstige Wetterprognose trübt den Optimismus in keinster Weise. Hermann Neubauer: „Wenn es regnet, dann regnet’s. Soll mir nur recht sein, das hab’ ich bei der Barum Rallye intensiv trainieren können!“

 

Suzuki Junior Team Austria-Teamchef Max Zellhofer freut sich über den Optimismus seiner beiden Piloten, muss aber aus der Ferne die Daumen halten: „Ich bin ja leider – oder Gott sei Dank, je nach Sichtweise – mit unserer Suzuki Motorsport Cup Rundstrecken-Truppe am Salzburgring, wie jedes Jahr kommt’s hier leider zu einer Terminüberschneidung. Unsere Mannschaft ist aber erfahren und stark genug, die machen ihren Job auch ohne mich perfekt. Natürlich würde ich mich wahnsinnig freuen, wenn’s für Hermann und André schon in der Steiermark mit dem Titelgewinn klappen würde. Das Zeug dazu haben sie auf alle Fälle, das Auto ist optimal revidiert und vorbereitet – es sollte also keine Probleme geben!

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