Weniger PS, viel weniger Verbrauch

Der Audi S4

Audi präsentiert den neuen S4, der nicht nur bei der Motorleistung abgespeckt hat.

 

Acht Zylinder sind passé, der neue Audi S4 setzt auf einen Dreiliter-V6 mit Direkteinspritzung und mechanischer Aufladung, der 333 PS (245 kW) leistet. Er beschleunigt den S4 in nur 5,1 Sekunden auf 100 km/h, verbraucht im Mittel aber nur 9,7 Liter Kraftstoff pro 100 km. Der Spurt auf Landstraßentempo ist bei der Limousine in nur 5,1, beim Avant in 5,2 Sekunden erledigt, bei 250 km/h wird der Schub elektronisch abgeregelt.

 

Der Lader baut so kompakt, dass er an Stelle des Saugrohrs problemlos im 90-Grad-V der Zylinderbänke Platz findet. In seinem Inneren rotieren zwei vierflügelige Drehkolben mit bis zu 23.000 U/min gegenläufig zueinander. Zwei Ladeluftkühler, die an einen separaten Kühlwasserkreislauf angebunden sind, liegen im Gehäuse integriert. Weil der mechanische Lader per Riemen vom Motor angetrieben wird, stellt er gleich vom Leerlauf weg seinen vollen Anschub parat. Bei 2.500 U/min stemmt der Dreiliter sein Maximum von 440 Nm, es bleibt bis 4.850 Touren konstant. Der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h ist im vierten Gang in 4,4 Sekunden erledigt. Im Mittel kommt soll der Motor mit 9,7 Liter Kraftstoff pro 100 km auskommen – 3,4 Liter, gleich 26 Prozent, weniger als beim Vorgängermotor.

 

 

Damit die durch die neue (optionale) Siebengang-S-tronic sortierte Kraft sicher auf den Asphalt kommt, setzt der S4 wieder auf den quattro-Antrieb. Unter normalen Fahrbedingungen schickt er 40 Prozent der Momente auf die vorderen und 60 Prozent auf die hinteren Räder – eine leicht hecklastige, sportliche Charakteristik. Falls nötig, kann er die Verteilung innerhalb von Sekundenbruchteilen variieren. Das neue aktive Sportdifferenzial verleiht dem quattro-Antrieb noch mehr Faszination. Beim Anlenken oder Beschleunigen in der Kurve schickt es den Großteil der Kraft gezielt zum kurvenäußeren Hinterrad und drückt so das Auto förmlich in die Kurve hinein – das System wirkt jeder Tendenz zum Untersteuern sowie zum Übersteuern schon im Ansatz entgegen.

 

 

Ein weiteres Highlight ist das Fahrdynamiksystem Audi drive select. Es greift auf die Charakteristik der Gasannahme, die Schaltpunkte der Siebengang-S tronic und die Unterstützung der geschwindigkeitsabhängigen servotronic-Lenkung zu. Der Fahrer kann per Tastendruck entscheiden, ob diese Systeme im Modus „comfort“, „auto“ oder „dynamic“ arbeiten sollen. Wenn das Bediensystem MMI an Bord ist, steht eine vierte Ebene parat, die der Fahrer selbst nach seinem persönlichen Idealbild programmieren kann. 

 

Von außen präsentiert sich der S4 mit speziellen Schürzen, Außenspiegel in Aluminium-Optik, 18-Zoll-Leichtmetallräder im S-Design, seitliche Schwellerleisten, dezente Spoiler am Heck und die Vierfach-Auspuffanlage. Xenon Plus-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht und Heckleuchten in LED-Technik setzen weitere Akzente.

 

 

Im Innenraum dominieren die wuchtigen Sportsitze. Im Kombiinstrument liegen graue Zifferblätter mit weißen Zeigern. Sie tragen ebenso S4-Embleme wie das Multifunktions-Sport-Lederlenkrad und der Schlüssel. Das Interieur ist in Schwarz gehalten, die Dekoreinlagen in gebürstetem Aluminium. Neben Carbon und Birkenholz steht hier auch Edelstahlgewebe zur Wahl.

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