Lavanttal Rallye

Baumschlager lobt Harrach

Im letzten Jahr bestimmte ihre Fehde die Schlagzeilen der Staatsmeisterschaft, jetzt streut Raimund Baumschlager seinem schärfsten Konkurrenten Beppo Harrach Rosen vor sein Auto.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Raimund Baumschlager ist wieder das Maß der Dinge in der Staatsmeisterschaft

Wenn übermorgen um 15 Uhr die Lavanttal Rallye 2013 in Wolfsberg-Kleinedling beginnt, wird der österreichische Meister wieder einen Großteil der Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Raimund Baumschlager ist mit seinem Skoda Fabia S2000 der Favorit beim dritten Staatsmeisterschaftslauf des Jahres. Das weiß er auch: „Was soll ich auch anderes sagen, als dass ich mit meinem Topauto hier gewinnen will“, sagt der Oberösterreicher im Vorfeld der Rallye.

 

Die neue Gelassenheit lässt auch die Sticheleien zwischen ihm und Beppo Harrach aus dem Vorjahr etwas in den Hintergrund treten. „Wir sollten nicht immer nur vom Gewinnen oder Nichtgewinnen reden. Es muss auch einmal gesagt werden, dass Beppo Harrach im Mitsubishi Evo IX einfach Großartiges leistet“, streut Baumschlager seinem schärfsten Kontrahenten Rosen. „Wenn man sich die Onboard-Aufnahmen zu Gemüte führt, sieht man, dass er mir wirklich keine Sekunde Zeit für eine Verschnaufpause lässt. Wie überhaupt betont gehört, dass wir hier alle einen tollen Sport bieten. Nicht nur die, die wie Gott sei Dank ich, auf gute und große Sponsoren zurückgreifen können, sondern insbesondere jene, die extra ins eigene Börsel greifen, um mitzufahren. Einfach aus Spaß an der Freud‘, einfach nur, weil sie den Motorsport lieben. Die haben eigentlich den größten Applaus verdient.“

 

 

Harrach selbst meinte: „Bei den ersten zwei Rallyes in diesem Jahr haben wir am ersten Tag viel Zeit verloren, weil wir nicht so perfekt vorbereitet an den Start gegangen sind, wie dies unser direkter Mitbewerber getan hat. Leistungsmanko hin oder her, das hatten wir auch in der Vergangenheit und doch ist es uns gelungen Raimund anzugreifen und auch zu schlagen. Fehler, und sei es auch nur ein kleiner Fehlgriff beim Setup oder bei den Reifen, können wir uns heuer nicht leisten. Dafür ist die Luft an der Spitze einfach viel zu dünn. Ich freue mich auf Kärnten und werde dort versuchen, von der ersten Prüfung an Druck aufzubauen. Die Meisterschaft hat gerade erst begonnen und doch weiß ich natürlich, dass ein Sieg von mir erwartet wird. Das ist ein zusätzlicher Druck, aber wenn alles andere passt, bin ich gerne bereit, mich den Erwartungen meiner Fans mit maximalem Einsatz zu stellen.“

 

 

Ins ähnliche Horn stößt der nach sechs Jahren zurückgekehrte und gleich wiedererstarkte Ex-Staatsmeister Achim Mörtl. „Wir haben hier in Österreich dank einiger hoch engagierter Veranstalter und guter Arbeit in der OSK wirklich unglaublich anspruchsvolle Rallyes mit höchsten Sicherheitsstandards.  Da ist es unsere Pflicht, uns mit gutem Motorsport zu bedanken.“ Seinen Teil dazu will der 42-jährige Kärntner selbstverständlich auch oder gerade im Lavanttal beitragen. „Ich werde versuchen, nach der Rebenland-Rallye auch in Wolfsberg die 2WD-Klasse zu gewinnen. Ich bin zwar mit meinem Citroen DS3 noch nicht ganz auf Du und Du, weil ich ja früher nie ein zweirad-getriebenes Auto bewegt habe.  Aber eines muss meinen Konkurrenten klar sein: Je länger ich drinsitze, desto schwerer wird es für sie.“ Deutlicher kann eine (rein sportliche) Kampfansage nicht sein.

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