Rallye News

Wiesner bleibt Schotterkönig

Jeffrey Wiesner ist in dieser Saison auf losem Untergrund nicht zu schlagen. Auch beim zweiten Schotter-Lauf des Suzuki Rallye Cups siegte der Thüringer souverän.

<strong>HEISSER SCHOTTER:</strong> Die jungen Rallyecracks ließen es ordentlich krachen

Actionprogramm in Unterfranken: Wie schon beim ersten Kräftemessen auf losem Untergrund kam der 25-jährige Wiesner am besten aus den Startlöchern. Mit den drei ersten Bestzeiten legte Wiesner den Grundstein zum Sieg. Nach einem Reifenschaden in der vierten Wertungsprüfung fiel der Verfolger Udo Schütt endgültig ab und musste trotz anschließender Bestzeit am Ende mit 9,6 Sekunden Rückstand und Rang zwei zufrieden sein.

 

Richtig eng wurde es dahinter: In einem spannenden Sekundenkrimi verwies Mario Thelen den zeitgleichen Mark Wallenwein auf den vierten Gesamtrang. Nur weitere sechs Zehntelsekunden dahinter folgte der 21 Jahre junge Gaststarter Thomas Leipold. Aufsteigende Tendenz beim jungen Christian Riedemann: Der 18-jährige Sulinger kam bei wechselhaftem Wetter mit dem erneut einsetzenden Regen am besten zurecht und markierte in der letzten WP seine erste Cup-Bestzeit ausgerechnet vor dem Schotter-erfahrenen Finnen Kari Hytönen, der eine Woche zuvor im seriennahen Suzuki Ignis den heimischen WM-Lauf noch als Gesamt-56. beendete.

 

Die Schweizerin Iris Thurnherr sah als beste Dame auf Rang acht das Ziel und sicherte sich damit einen weiteren Cup-Zähler. Pech dagegen für ihre ein Jahr ältere Dauerrivalin Maike Suhr: Auf den letzten Metern der anspruchsvollen Piste kam sie vom Weg ab und landete mit ihrem Rallye-Ignis im Graben.

 

Getreu dem Suzuki-Motto ?Rock the Road? schnupperten einmal mehr prominente Gastfahrer Rallye-Luft und sorgten so für einen großen TV-Bahnhof bei der kleinen Franken-Rallye. Ob DSF, RTL, Sat1 oder ZDF ? zum sechsten von acht Läufen im Suzuki Rallye Cup schickten gleich mehrere Sender ihre Kamerateams. Objekt der Begierde: das Drift-Debüt von Schauspielerin Tina Ruland sowie TV-Richter Alexander Hold, der in einem weiteren Suzuki Swift neben Klaus Schmidt alias ?Doktor Tuning? agierte. Die Begeisterung war groß.

 

?Das war ein echter Adrenalin-Ritt?, schwärmte Pilotin Ruland im Ziel. ?Nie hätte ich gedacht, dass man auf solchen Wegen so schnell fahren kann und Rallye so viel Spaß macht. Dass sich mein Copilot sicher fühlte, war für mich das Wichtigste und bestätigt mich darin, es hoffentlich wieder einmal zu versuchen.? Auch Alexander Hold strahlte: ?Einfach klasse, ein toller Sport. Ich kann nur Komplimente verteilen: Unser Swift lief wie ein Uhrwerk und mein Pilot ?Doc Tuning? machte einen tollen Job. Größten Respekt habe ich vor meiner Kollegin Tina Ruland, die sich auf unbekanntem Terrain souverän aus der Affäre zog. Ich komme gerne wieder, aber dann versuche auch ich mich hinterm Suzuki-Lenkrad.?

 

Ergebnis AvD Rallye Franken (6. von 8 Läufen)

01. Jeffrey Wiesner/Claudia Harloff in 26.11,3 min

02. Udo Schütt/Michael Wenzel (R) + 9,6 sec

03. Mario Thelen/Daniel Arens + 31,5 sec

04. Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk + 31,5 sec

05. Thomas Leipold/Lena-Linda Kaufmann (R) * + 32,1 sec

06. Florian Niegel/Johannes Kastl (R) + 41,5 sec

07. Christian Riedemann/Jürgen Riedemann (R) + 42,1 sec

08. Iris Thurnherr/Andreas Glomb (R) + 45,4 sec

09. Gianni di Noto/Frank Christian + 49,1 sec

10. Kari Hytönen/Heikki Salmen + 52,9 sec

11. Tim Dämgen/Daniel Gemmer (R) + 1.32,0 min

12. Klaus Schmidt/Alexander Hold * + 3.10,0 min

13. Tina Ruland/Jan Enderle * + 5.45,0 min

 

Hankook-WP-Bestzeitprämien:

Wiesner (4) 100 Euro, Schütt und Riedemann (je 1) je 25 Euro

 

Cup-Stand (nach 6 von 8 Läufen):

1. Schütt (84 Punkte), 2. Wiesner (inkl. Bestzeit-Bonuspunkt 71 Punkte), 3. Niegel (57 Punkte), 4. di Noto, (40 Punkte), 5. Riedemann (28 Punkte),

6. Wallenwein (27 Punkte), 7. Dämgen (20 Punkte), 8. Wakan (13 Punkte), 9. Hytönen (12 Punkte), 10. Thurnherr und Thelen (je 10 Punkte), 12. Limbach (8 Punkte), 13. Allinger (7 Punkte), 14. Suhr (4 Punkte)

 

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