Dreh- und Angelpunkt ist die Ruwertalhalle in der Hochwaldgemeinde Zerf, auf vier je zweimal zu befahrenden Wertungsprüfungen fallen die sportlichen Entscheidungen. Die zwei Sprintprüfungen und die beiden Rundkurse sind insgesamt 63,52 Kilometer lang, insgesamt führt die Rallye über eine Länge von 158 Kilometer. Der Schotteranteil von knapp 1,4 Kilometern Länge wird auf der ersten WP absolviert, ansonsten warten die bekannt anspruchsvollen Asphaltstraßen und Feldwege mit einer teilweise neuen Streckenführung auf die Teams.
Die Top-Favoriten fahren vorneweg: Der ehemalige deutsche Rallye-Meister Georg Berlandy mit Tina Annemüller im Škoda Fabia R5 und Björn Satorius / Hanna Ostlender im Ford Fiesta Rally2 dürften den Sieg unter sich ausmachen. Doch ihre Verfolger lauern nur auf ein Zaudern des Duos. Angeführt werden sie von den Saarländern Uwe Gropp / Niklas Lutter im Peugeot 208 T16 R5. Michael Bieg, diesmal zusammen mit Mika Jordan im Mitsubishi Lancer unterwegs, führt nach zwei Läufen die Cup-Wertung in der Region Nord an. Sein Ausflug in den Süden ist bereits sein 20. Start in Zerf. Aber auch Andreas Brocker / Johannes Fries in einem weiteren Lancer oder David Jahn / Thomas Stern, die Im Toyota GR Yaris in Kempenich mit einem starken vierten Gesamtrang überzeugten, schielen auf die Podestplätze.
Dahinter kommt es an der Spitze der Klasse RC4 zu einem Duell der Youngster. Der Saarländer Max Reiter (mit Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4) tritt gegen den letztjährigen HJS-DRC Förderpiloten René Noller an, der zusammen mit Natalie Solbach-Schmidt im Opel Corsa Rally4 startet.
Spannung beim Kampf um die Punkte im teilnehmerstärksten Rallye-Cup
Mit über 80 Einschreibungen hat sich der HJS-AvD-DRC als teilnehmerstärkster Rallye-Cup Deutschlands etabliert. Das Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro und die leistungsgerechte Vergabe der Punkte in den einzelnen Klassen in Relation zur Anzahl der Klassenstarter machen ihn besonders attraktiv und steigern die Spannung. Die aktuellen Cup-Leader im Süden, Daniel Hammel und Matthias Klotz, treten in ihrem Honda Civic TypeR in der Klasse NC3 an. Dort treffen sie auf 16 weitere Teams, von denen einige ebenfalls große Ambitionen auf den Klassensieg haben. Dazu gehören die beiden schnellen Hecktriebler-Teams Udo ‚Uzzi‘ Schmidt / Kim Oliver Rieth und Nico Otterbach / Jannik Wagner in ihren BMW 320is oder die schnellen saarländischen Schumann-Zwillinge Max (mit Kevin Lennartz im Honda Civic TypeR) und Felix, der mit Yannik Günther einen Ford Fiesta ST pilotiert.
Den zweiten Platz der Cup-Zwischen-Wertung im Süden nach dem ersten Lauf teilen sich punktgleich Herbert Schmidt / Jürgen Krieg im Toyota GR Yaris und Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup im Seat Ibiza. Während Schmidt in der Klasse NC6 gegen fünf weitere Klassengegner antritt, hat es Pöttgen in der Klasse NC8 für seriennahe Fahrzeuge mit 12 Mitstreitern zu tun. Darunter ist mit Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak auch der amtierende Saarlandmeister und Gesamtdritte der letztjährigen HJS-DRC-Wertung.